Eines der Opfer hat Medienberichten zufolge die Kaserne verlassen und befindet sich im Augenblick in psychologischer Behandlung. Er war es auch, der bei der Polizei Klage gegen die Rekruten eingereicht hat. Neben dem Hauptkläger seien noch weitere zwei Rekruten das Opfer von Übergriffen ihrer älteren Kameraden gewesen, berichtete lavenir.net am Samstag.
Die Taten gehen schon weit zurück. Beide Tatverdächtigen seien inzwischen in den aktiven Militärdienst aufgenommen worden, heißt es in einem Artikel der Zeitung «De Morgen». Sie seien im Augenblick in der Kaserne der «chasseurs ardennais» in Marche-en-Famenne stationiert.
Viele Erniedrigungen
Die Opfer gaben an, die Täter hätten ihnen unter anderem Nahrung und Cola über den Kopf geschüttet. Sie seien auch nackt in den Schlamm geworfen worden. Der Hauptkläger berichtete, man hätte ihn gefesselt und geknebelt und mit Shampoo und Rasierschaum eingerieben.
Das zuständige Ministerium in Brüssel bestätigte die Anklage, erklärte aber auch, es können nicht eingreifen solange die Ermittlungen der Polizei laufen.
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