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Lehren für Europa und Luxemburg

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LUXEMBURG – Japans Nuklearsorgen geben dem Umweltverbänden "Mouvement écologique" und Greenpeace Anlass, sich gegen die Nuklearenergie auszusprechen.

Auf EU-Ebene konnte man in letzter Zeit den Eindruck gewinnen, als ob Atomkraft wieder salonfähig gemacht werden sollte, meint der «Mouvement écologique» am Montag in einer Pressemitteilung. Dabei stelle die Atomkraft keine Antwort auf die Klimakrise dar. Zudem sei das benötigte Uran eine endliche Ressource, die in den nächsten Jahrzehnten aufgebraucht sein wird. Abgesehen von den erheblichen militärischen Gefahren (Angriffsziel von Terroristen), die mit der Plutoniumwirtschaft verbunden seien. Atomkraft sei eine Risikotechnologie, die nicht kontrollierbar ist.

Die Menschen hätten aus den Katastrophen von Tschernobyl sowie Three Mile Island nichts gelernt.
«Mouvement écologique» und Greenpeace kritisieren die europäischen Pläne zur Verlängerung der Laufzeit alter Kernkraftanlagen. Sie fordern den sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft. Auch Luxemburg müsse endlich eine deutliche Sprache sprechen und sich konsequenter auf EU-Ebene gegen die Atomkraft einsetzen.

«Cattenom ist nicht sicher»

Das Großherzogtum müsse sich gegen die geplante Verlängerung der Betriebsgenehmigung des Kernkraftwerkes Cattenom um vierzig Jahre aussprechen. Die vielen Störfälle würden zeigen, dass die 20jährige Anlage nicht mehr 100prozentig sicher sei.

Vielmehr soll in erneuerbare Energien investiert werden und der Energieverbrauch weiter gesenkt werden, betonen der Méco und Greenpeace. In diesem Zusammenhang seien nicht nur der Staat und die Gemeinden sondern alle Bürger gefordert. Greenpeace fordert des Weiteren eine größere Transparenz, was die Zwischenfälle anbelangt. Die japanischen Behörden müssten die Welt genauestens über die Entwicklung aufklären. Denn die nukleare Wolke mache nicht vor einer Grenze halt, betont am Montag Greenpeace in einer Mitteilung.