Nordwestlich des Cessinger Autobahnkreuzes auf Luxemburger Gelände an der Grenze zu Leudelingen sollen Kapazitäten für 300.000 Kubikmeter Treibstoff geschaffen werden. Ein Teil kommt auf Leudelinger Gelände. Das haben die Minister Jeannot Krecké (Wirtschaft/Energie) und Claude Wiseler (Nachhaltigkeitsminister) am Freitagnachmittag mitgeteilt. Die Gemeindeverantwortlichen waren am Freitagmorgen von der Entscheidung der Regierung informiert worden.
In der Gemeinde Bascharage werden am Ort genannt Héierchen Kapazitäten für weitere 90.000 Kubikmeter geschaffen werden. Ausgebaut werden schließlich auch die Treibstofflager in Mertert. Alle Lagerstätten haben Anschluss an die Bahn und das Straßennetz. Verwaltet werden die Lager von einer noch zu gründenden Agentur unter staatlicher Beteiligung.
Informationsversammlungen
Die Regierung plant Informationsversammlungen in den betroffenen Gemeinden, sagte der hauptstädtische Umweltschöffe François Bausch. Details wurden am Freitag keine genannt. Bis zur Verwirklichung des Projekte steht noch ein langes Genehmigungsverfahren bevor.
Bislang betragen die Lagerkapazitäten Luxemburgs im Lande 196.000 Kubikmeter. Das reicht für höchstens zwei Wochen. Vorgeschrieben ist jedoch eine Pflichtbevorratung an Treibstoff für 90 Tage. Das entspricht 835.000 Kubikmeter. Einen Teil seiner Reserven hortet Luxemburg im Ausland.
Die aktuellen Depots in Dippach, Leudelingen, Cessingen und Bartringen bleiben bis zur Realisierung der neuen Lagerstätten in Betrieb.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können