Bereits am vergangenen Freitag berichtete die Zeitung „l’Avenir“ über eine makabre Geschichte. Den Leichnam eines Mannes hatte man während acht Tagen in einem Kühlfach eines Leichenschauhauses komplett vergessen.
Diesen Umstand hatte man dem recherchierenden Journalisten ganz einfach damit erklärt, dass der Verstorbene keine Familie hatte und deswegen auch nicht beigesetzt werden konnte. Jetzt stellte sich heraus, dass er eine solche hatte, er aber aus anderen Ursachen unter „tutelle“ einer Anwältin gestellt worden war.
Laut der Schilderung der direkten Verwandten, die den Rentner regelmässig im Altenheim besuchten, war dieser wegen einer akuten Verschlechterung seines Gesundheitszstandes in die Klinik von Libramont eingeliefert worden, wo er kurze Zeit später dann verstarb. Danach fehlte während acht Tagen jede Spur.
Die Klinikleitung beruft sich jetzt auf Aussagen des Altenheims, wo man ihr erklärt haben soll, der Verblichene besitze keine Familie. Woraufhin man versucht habe sollte, die die Vormundschaft ausübende Anwältin zu erreichen, die aber zu diesem Zeitpunkt im Urlaub weilte.
Eine „Happyend“ gab es dennoch: die Leiche konnte mit einiger Verspätung von seiner Familie in Würde beigesetzt werden.
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