Headlines

EU-Kommission senkt Kartellstrafe

EU-Kommission senkt Kartellstrafe

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Europäische Kommission hat ihre Strafe gegen den Stahlhersteller ArcelorMittal wegen der Teilnahme an einem Kartell deutlich gesenkt.

Wie die EU-Behörde am Montag mitteilte, wird die Höhe des Bußgelds auf 45,7 Mio EUR reduziert. Die Kommission hatte früher eine Kartellstrafe von 230 Mio EUR gegen das Unternehmen verhängt.

Zur Begründung hieß es, dass das Kartell vorwiegend aus Töchtern von ArcelorMittal bestanden habe, die vor der Gründung des Stahlkonzerns existierten. Wenn diese Unternehmen nicht Teil der ArcelorMittal SA geworden wären, wäre die Strafe auch entsprechend deutlich geringer ausgefallen. Die EU hätte eine Strafe von bis zu 10% des Umsatzes des Stahlriesen verhängen können.

Achzehn Jahre lang sollen sie laut der EU Preise abgesprochen und Märkte aufgeteilt haben – nun müssen mehrere Stahlkonzerne saftige Strafen zahlen. Siebzehn Firmen sind betroffen. Die EU-Kommission hatte mehrere Stahlproduzenten zu einem Bußgeld von insgesamt 518 Millionen Euro verurteilt. Die Hälfte der Summe entfiel auf ArcelorMittal.