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Auszeichnung für „Tageblatt“-Redakteur

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Der Leiter des Tageblatt Wirtschaftsressorts, Helmut Wyrwich, ist für „herausragende Finanz- und Wirtschafts-Berichterstattung“ mit dem „Citi Award“ ausgezeichnet worden.

Seit über 20 Jahren schreibt Citi seinen globalen Preis für herausragenden Wirtschaftsjournalismus aus. Die Ausschreibung erfolgt in 20 verschiedenen Ländern rund um den Globus.
„Der Preis“, so Charles Denotte, Vorstandsvorsitzender der Citi Luxemburg, „hat zum Ziel, bemerkenswerte Artikel aus dem Finanz- und Wirtschaftsbereich auszuzeichnen“.
Wyrwich habe, so heißt es in der ihm überreichten Urkunde, den Preis wegen seines Artikels „Irland und Europas Fehler“ erhalten. In ihm heißt es: „Die irische Krise ist eine Krise der Versäumnisse, der nationalen Alleingänge und der Irrtümer bei der Einschätzung der Finanzkrise“.

Die Jury begründete ihre Entscheidung so: „Helmut Wyrwich beschreibt mit Präzision, was bei der Finanzkrise, die noch nicht beendet ist, auf dem Spiel steht. Irland ist dabei zwar als Beispiel angegeben, aber die Situation in anderen Ländern“, schreibt Wyrwich, „ist nicht brillant“.
Sein Plädoyer für eine Änderung der bestehenden Regeln ist daher um so stichhaltiger. Und die auf Luxemburg übertragene Beschreibung der Maßnahmen, die Irland und auch Griechenland auferlegt wurden, sollten alle Akteure des sozio-ökonomischen Sektors in Luxemburg nachdenklich werden lassen“, heißt es in der Laudatio.

Enges Rennen

Die Jury bestand aus Henri Grethen, ehemaliger Wirtschaftsminister, heute Kommissar des Europäischen Rechnungshofes, Yves Elsen, Vorstandsvorsitzender der Hitec Luxemburg, Fernand Grulms, Vorsitzender der Organisation „Luxembourg for Finance“, Carlo Thelen, Chefvolkswirt der Handelskammer. Jury-Präsident Henri Grethen betonte, dass es zwischen drei Kandidaten ein sehr enges Rennen gegeben habe.

Neben Wyrwich war Christophe Langenbrink aus dem Luxemburger Wort Kandidat für die Auszeichnung wie auch Nicolas Roulot von der Zeitschrift Paperjam. Langenbrink hatte sich mit einer Analyse über die Situation der Handwerker in der Großregion beworben, die in der grenzüberschreitenden Arbeit immer noch durch viele Kleinigkeiten behindert werden. Roulot bewarb sich mit einem ähnlichen Thema wie Wyrwich. Er hatte in Paperjam eine Analyse mit dem Titel „Europa auf dem Prüfstand der Krise“ veröffentlicht. Grethen betonte ausdrücklich die hohe Qualität der Artikel. Die Jury-Entscheidung wurde von der Columbia University überprüft.

Seminar in Big Apple

Preisträger Helmut Wyrwich wird nun, zusammen mit 19 anderen Gewinnern weltweit, zu einem zweiwöchigen Seminar an die Columbia University in New York eingeladen. Den Preisträgern werden während dieser Zeit Professoren, Medienspezialisten, Entscheider und Repräsentanten von Organisationen zu Gesprächen zur Verfügung stehen.
Auf dem Programm stehen neben Vorträgen und Diskussionen auch Besuche beim Weltwährungsfonds, in der Wall Street, bei CNN Financial News, im Wall Street Journal und bei der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Der „Citi Journalistic Excellence Award“ ist zum fünften Male mit Luxemburger Beteiligung ausgeschrieben worden. Bisher haben ihn gewonnen: Paul Lenert, Luxemburger Wort; Andreas Holpert, Luxemburger Wort; Cordelia Chaton, Ex-Tageblatt; Alexa Lepage, Ex-Tageblatt; Helmut Wyrwich, Tageblatt.