Lediglich 8 Prozent des Gewinns von 2010 (knapp 1,1 Milliarden Dollar) werden an die Aktionäre ausgeschüttet. Den Aktionären stehen damit 75 Cents pro Aktie zu. Das beschloss die Generalversammlung am Dienstag am Hauptsitz der Firma in Luxemburg. Im letzten Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Profit von 14,6 Milliarden US-Dollar. Die Vortragsgewinne belaufen sich auf 25,4 Milliarden Dollar. In die Rücklagen fließen 39,5 Milliarden.
Lakshmi Mittal wurde mit 95,5 Prozent in seinem Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrats bestätigt. Prinz Guillaumes Mandat im Verwaltungsrat wurde mit 99 Prozent der Stimmen verlängert. Neu an der Konzernspitze ist Bruno Lafont, Vorstandsvorsitender des Baumaterialien-Konzerns Lafarge. Er bekam 99 Prozent Zustimmung.
ArcelorMittal verstehe sich nicht mehr als ausschließlicher Stahlkonzern, so Konzernsprecher am Dienstag vor Journalisten. Das Unternehmen spricht vielmehr von einem Bergbau – und Stahl-Konzern. Der Bereich Eisenerzgewinnung im Konzern könnte allein bestehen. Bis 2015 soll die Eisenergewinnung 100 Millionen Tonnen betragen. 2010 kaufte sich der Konzern das kanadische Eisenerzunternehmen Bafinland.
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