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Fehlzeiten unter Beobachtung

Fehlzeiten unter Beobachtung

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LUXEMBURG - Leiden die Unternehmen, weil Beschäftigte blau machen? Eine Antwort liefern soll das „Observatoire de l’absentéisme“. Es wurde am Dienstag vorgestellt.

Die Idee eine Beobachtungsstelle für Abwesenheit am Arbeitsstelle zu gründen, entstand im Zuge der Diskussionen um die Einführung des Einheitsstatuts für die Beschäftigten. Zwei Jahre später steht die Plattform, welche die Daten über Fehlzeiten sammeln und veröffentlichen soll. Das Portal wird am kommenden Montag online gehen.

Logo" class="infobox_img" />Auf 3,4 Prozent wurde die Fehlzeiten-Quote für 2010 berechnet.

Getragen wird das „Observatoire“ von Regierung, Gewerkschaften und Arbeitgebern, mit Daten gefüttert wird es von der Sozialvesicherung. Von Interesse ist das öffentlich zugängliche Portal insbesondere für die Unternehmen. Sie werden die Abwesenheitsquote in ihrem Unternehmen mit jener in anderen Branchenunternehmen vergleichen können. Die Abwesenheitsdaten sind in vier Kategorien unterteilt: Fehlzeiten wegen Krankheit, Unfall, Mutterschaft und Begleiturlaub.

Fakten schaffen

Man wolle die Problematik „Absentéisme“ objektiv belichten, erklärte Sozialminister Mars di Bartolomeo den Zweck der Beobachtungsstelle, Fakten statt überstürzter Schlussfolgerungen schaffen. Für Beschäftigungsminister Nicolas Schmit zeige die Schaffung dieser Beobachtungsstelle, dass der Tripartite-Gedanke auch in solch komplexen Fragen wie den Fehlzeiten greife.

2010 waren 3,4 Prozent der Beschäftigten im Privatsektor gelegentlich nicht zur Arbeit erschienen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichtes Plus von 0,1 Prozent. Eine explosionsartige Zunahme wie von den Unternehmensvertreter bei der Einführung des Einheitsstatuts ist das nicht, betonte Gewerkschafter Carlos Pereira.