Der Zusammenschluss bestehe aus mehr als zehn unterschiedlichen Gruppen und Parteien und trage den Namen «Koalition demokratischer und laizistischer Kräfte».
«Wir kämpfen für den Sturz von Assad, aber wir haben Angst, dass Syrien in die Hände der Islamisten fällt», sagte Bündnis-Sprecherin Randa Kassis am Samstag. Gemeinsam wolle man sich für eine pluralistische Verfassung mit einer strikten Trennung von Kirche und Staat einsetzen. Das erste Treffen habe es bereits im Juli in Bonn gegeben.
Kaum Gemeinsamkeiten
Die syrische Opposition besteht bislang aus vielen Gruppierungen, die ideologisch zum Teil kaum Gemeinsamkeiten haben. Erst am Donnerstag hatten mehrere Oppositionsgruppen in Istanbul einen «Syrischen Nationalrat» gegründet, dem insgesamt 140 Mitglieder aus Syrien und aus dem Exil angehören sollen.
Bereits im August hatte sich ebenfalls in der Türkei ein syrischer «Übergangsrat» nach libyschem Vorbild gegründet. Dessen Vorsitzender Burhan Ghalioun rief am Samstag in Paris zu einem Dialog mit den Islamisten auf, um das Assad-Regime mit einer geeinten Opposition zu stürzen.
Im Gegensatz zu den beiden «Räten» gehe es der Koalition nicht darum, eine neue Regierung zu stellen, betonte Sprecherin Kassis. «Wir kämpfen für die Freiheit.»
Zu Demaart
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