Diese Aktion ist Teil einer Großoffensive von Präsident Sarkozy, die bereits seit einem Jahr in ganz Frankreich durchgezogen wird. Laut offiziellen Angaben war im Grenzgebiet des Dreiländerecks (Frankreich/Belgien/Luxemburg) bereits seit Monaten eine Untersuchung im Gang, die Diebstähle und andere Delikte ermitteln sollte.
Im Visier befanden sich u.a. die Ortschaften Mexy, Longlaville und Mont-Saint-Martin. Die französischen Behörden hatten mehrere Male darauf hingewiesen, dass die Urheber dieser Straftaten u.a. in Luxemburg aktiv waren. Deshalb auch die spontanen Kontrollen an französischen Grenzposten (z.B. in Audun-le-Tiche oder Rodange).
Mit Hilfe von Kollegen aus dem Elsass tauchten Polizei- und Gendarmerie-Einheiten um 6 Uhr morgens im Roma-Lager von Longwy auf, kontrollierten die Personalien und durchsuchten die Wohnwagen. Zwanzig Personen wurden festgenommen und dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
Während dieser Polizeiaktion hatten sich zahlreiche Camp-Bewohner mit ihren Fahrzeugen ins Niemandsland im Dreiländereck geflüchtet, um sich vorübergehend im Tankstellenbereich niederzulassen. Deshalb kam es am Samstag in der Umgebung von Rodange zu erheblichen Verkehrsstaus.
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