Nach der Großrazzia der französischen Polizei und Gendarmerie in einem Roma-Lager am vergangenen Samstag waren 23 Personen, darunter sechs Minderjährige verhaftet worden.
Ein Untersuchungsrichter ermittelt jetzt wegen Diebstahls, Gründung einer kriminellen Vereinigung und Menschenhandel. Im konkreten Fall um einen solchen mit Minderjährigen, für die das französische Strafgesetzbuch im Falle einer Verurteilung einen Freiheitsentzug von 20 Jahren vorsieht.
Die Ermittlung der französischen Behörden, die während acht Monaten eng mit ihren deutschen Kollegen zusammenarbeiteten, ergaben wiederholte Straftaten in verschiedenen Gegenden des Hexagons, z.B. in Paris und Reims, und grenzüberschreitende Delikte in Deutschland. Wie „Est Républicain“ berichtet, wurden jetzt auch Kontakte zu den belgischen und luxemburgischen Behörden aufgenommen, da angenommen wird, dass die Diebesbanden auch in diesen Ländern aktiv waren.
Für die Raubzüge wurden vor allem Kinder missbraucht, die die Beute bei den erwachsenen Bandenmitgliedern abliefern mussten.
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