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Alles Becca oder was…?

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Könnte Flavio Becca im Zusammenhang mit einer Mega-Golfparkanlage auf dem Fellericher Plateau (Mosel) ins Fadenkreuz der luxemburgischen Justiz geraten sein? Dieser Spur ist der "Trierische Volksfreund" nachgegangen.

Die Zeitung meint eine Verbindung zu den Hausdurchsuchungen beim luxemburgischen Unternehmer ausgemacht zu haben und wandte sich an die Staatsanwaltschaft in Luxemburg, um näher Einzelheiten zu erfahren. Die gab keine weitere Auskunft und berief sich dabei auf das „Untersuchungsgeheimnis“ („secret de l’instruction“).

Das Projekt für die Golfanlage auf den Moselhöhen von Temmels/Tawern ist in der alten Form bereits vor einigen Monaten gestorben. U.a. auch deshalb, weil die von der SPD mehrheitlich geführte Gemeinde Temmels und deren Einwohner es wiederholt abgelehnt hatten.

27-Loch-Golfanlage

Die deutsche „Immobilien-Zeitung“ erinnert in ihrer jüngsten Ausgabe daran, dass die Firma „Golf Development Tawern-Temmels GmbH“ von Antoine Feidt, Bauuunternehmer, Anwalt René Faltz, Flavio Becca, der ebenfalls Hauptaktionär der Golfanlage in Preisch ist, und dem Belgier Sjef Frantzen gegründet wurde. Ihr Projekt: eine 27-Loch-Golfanlage auf dem Fellericher Plateau mit einem Luxushotel und 400 Wohnungseinheiten. Vorhergesehene Investionen: 300 Millionen Euro.

Ohne seine früheren Partner hat Feidt jetz im Alleingang eine neue Gesellschaft, die „Fellericher Plateau GmbH“ gegründet und will ein neues Planungsverfahren, eine schlankere Variante, einreichen, laut denen nur noch eine 9-Loch-Golfanlage und 249 Baugrundstücke vorgesehen sind. Die Gemeinde Temmels ist definitiv aus dem Spiel. Das Projekt soll in striktem Einvernehmen mit der Gemeinde Tawern abgewickelt werden.

Ein weiteres «Bonbon»

Wie die „Immobilien-Zeitung“ schreibt, verspricht Feidt im Falle der Projektverwirklichung der Gemeindeverwaltung ein weiteres „Bonbon“. Seine Absicht sei es, den Ausbau des Tawerner Kindergartens finanziell zu unterstützen.
Für Flavio Becca soll beim augenblicklichen Stand der Ermittlungen auch weiterhin das Prinzip der Unschuldsvermutung Bestand haben.

Pikantes Detail am Rande: Allein bis 2009 soll die luxemburgisch-belgische Firma zehn Millionen Euro allein für die Planung in den Sand gesetzt haben. Deshalb wollen Becca und seine Partner gerichtlich Schadenersatz bei der Temmelser Gemeinde einfordern.