Dienstag23. Dezember 2025

Demaart Zu Demaart

Headlines

«Milchmädchen-Rechnung»

«Milchmädchen-Rechnung»
(Christof Weber)

Jetzt weiterlesen !

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Oder schließen Sie ein Abo ab.

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

LUXEMBURG – Die Präsidentin der "Lëtzebuerger Bicherediteuren" ist zurückgetreten. CNL-Direktorin Germaine Goetzinger äußert sich zu den Vorwürfen von Susanne Jaspers.

Am Montag ist Susanne Jaspers als Präsidentin des Luxemburger Buchverlegerverbandes überraschend zurückgetreten. Das Kulturministerium habe ihrer Ansicht nach bei der Gestaltung des Luxemburgs Stand auf der Frankfurter Buchmesse versagt. Einzelne Verlage seien bevorzugt behandelt worden. Jaspers wirft den Verantwortlichen mangelnde Kommunikation und mangelndes Kulturverständnis. Darüber sprachen wir mit der Direktorin des «Centre national de littérature» in Mersch, Germaine Goetzinger.

Frau Goetzinger, einer der Kritikpunkte von Frau Jaspers war, dass das CNL, editions Zoom und ultimomondo für das Publikum sichtbarer präsentiert waren, als die „Lëtzebuerger Editeuren“ selbst?

«Erstens: Wir haben das (die Aufteilung und Präsentation, d.R.) nicht entschieden. Uns wurde der Platz vom Kulturministerium zugewiesen. Der Stand war 2/3 für den Verlegerverband und 1/3 für die, die nicht im Verband organisiert sind, aufgeteilt. Wir können (dort) kein Mitglied werden, weil wir (CNL) kein kommerzieller Verleger sind. Wir sind eine staatlich geförderte Kultureinrichtung.»

Ist Susanne Jaspers Kritik angebracht?

«Ein Problem des Standes war, dass zu wenig Regale angebracht waren, um Bücher auszustellen. Wir, (der Luxemburger Stand), hatten viele Wände, dabei hätte den Büchern mehr Platz eingeräumt werden müssen. Zu betonen ist jedoch, dass im Bereich der uns zugeteilt war, weniger Regale waren, als im anderen 2/3 Bereich des (Verlegerverbandes). Aber das alles sind Milchmädchen-Rechnungen und sehr, sehr traurig.»

Eine heikle Diskussion?

«Ich finde wir sollten unsere schmutzige Wäsche nicht in der Öffentlichkeit waschen. Wir hätten alle besser daran getan, uns zu verstehen. Von unserer Seite gibt es keine Probleme. Wir sind in der Kritik hineingeraten, ohne dass wir dazu beigetragen haben. Das Ganze tut uns (CNL) sehr leid. Wir wollen das nicht.»