Der Warnstreik am 7. Dezember ist Teil einer europaweiten Aktion in allen ArcelorMittal-Werken. OGBL und LCGB folgen damit dem Aufruf der Europäischen Metallarbeiter-Föderation FEM. Der OGBL hatte den Warnstreik bereits am 14. November angekündigt. Die Aktion soll 24 Stunden dauern und mit der Frühschicht um 6.00 Uhr beginnen.
Der aktuelle Produktionsstopp in Schifflingen und Rodange beunruhigt den LCGB. Bisher würden keinerlei Angaben über eine Wiederaufnahme der Produktion gemacht, so der LCGB nach einer Unterredung mit der Konzerndirektion am Dienstag. Die vorgelegten Dokumente deuteten eher auf eine definitive Schließung der Standorte, so der LCGB am Mittwoch. Das würde den Versprechen von ArcelorMittal-Chef Lakshmi Mittal widersprechen, die er anläßlich der Übernahme von Arcelor durch Mittal Steel gemacht hatte, wonach alle Standorte in Luxemburg erhalten blieben. Die Gewerkschaften lehnen jegliche Schließung der Werke in Schifflingen und Rodange ab.
Gewerkschaften und Direktion treffen sich wöchentlich, um über die sozialen Maßnahmen zugunsten des Personals und über die weitere Entwicklung der Stahlstandorte in Luxemburg zu reden. Bis zum 14. Dezember sollen diese Arbeiten in großen Zügen abgeschlossen sein. Dann findet die nächste Stahltripartite statt.
Zu Demaart
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