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Zentralbanken greifen massiv ein

Zentralbanken greifen massiv ein

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Seit Monaten versucht die Eurozone vergebens die Ausbreitung der Schuldenkrise zu stoppen. Nun greifen wichtige Zentralbanken in den Geldmarkt ein.

Die Europäische Zentralbank, die US-Notenbank Fed und weitere wichtige Zentralbanken greifen mit einer abgestimmten Aktion in den Geldmarkt ein. Das teilte die EZB am Mittwoch in Frankfurt am Main mit. Es gehe darum, dem weltweiten Finanzsystem mehr Liquidität zur Verfügung zu stellen und damit Spannungen an den Finanzmärkten abzubauen. Die Aktienmärkte reagierten sofort euphorisch. Händler sprachen von einer «kurzfristigen Entspannung» mit Blick auf die Euro-Schuldenkrise.

Bei den sogenannten Dollar-«Swap»-Geschäften, die die Zentralbanken nun untereinander neu regeln, geht es darum, Liquidität in US-Dollar anderen Notenbanken zur Verfügung zu stellen. Am Mittwoch senkten die beteiligten Zentralbanken die Kosten für solche Geschäfte – damit wird es leichter, den Märkten Geld zur Verfügung zu stellen. In angespannten Zeiten ist es für Marktteilnehmer wie Banken schwer, sich auf dem Geldmarkt kurzfristig Mittel zur Finanzierung zu leihen, da das gegenseitige Vertrauen an den Märkten schwindet. Die Zentralbanken wollen mit ihrer Aktion nun gegensteuern.

Beteiligt an der Aktion waren neben der Fed und der EZB die Notenbanken von Japan, Großbritannien, Kanada und der Schweiz.