Ampacet, auf die Produktion von Verpackungsmaterial für Lebensmittel (Schokoriegel) und Hygieneartikel (Windeln) spezialisiert, baut aus. Das in der Düdelinger Gewerbezone Um Riedgen angesiedelte Unternehmen will 25 Millionen Euro investieren. Es übernimmt eine Produktionshalle, die bis 2009 von der Firma Husky benutzt worden war und seitdem leer stand. Dort soll Vormaterial für die Produktion von Verpackungen hergestellt werden. Der Personalbestand soll von derzeit 75 auf 125 angehoben werden.
" class="infobox_img" />Die Firma Ampacet produziert Verpackungsfolien.
Am Donnerstagmorgen unterschrieben Wirtschaftsminister Jeannot Krecké, Düdelingens député-maire Alex Bodry und der Generaldirektor von Ampacet, Guiseppe Giusto, entsprechende Vereinbarungen.
Erneut ein Industriebetrieb
Es sei seit langem wieder ein Industriebetrieb, der sich in Luxemburg niederlässt, so ein erfreuter Wirtschaftsminister Jeannot Krecké am Donnerstag, anlässlich der Vertragsunterschrift. Als Gründe für den Ausbau der Aktivitäten in Luxemburg nannte der Generaldirektor von Ampacet, Giuseppe Giusto, die zentrale Lage des Landes in Europa. Ampacet erreiche in Europa circa 500 Millionen potentielle Kunden. Der weltweite Leader in der Plastikproduktion zählt auch den Euro und das gute wirtschaftliche Umfeld zu den Gründen für den Fabrikausbau.
Deutschland und Italien stellen 35% der europäischen Verkäufe dar, die Benelux-Staaten 14%, Frankreich 12% und Grossbritannien 10%. Er sei zuversichtlich für die Zukunft, so Giusto.
Ampacet hatte 2010 einen Umsatz von 330 Millionen Euro. Die Firma beschäftigt weltweit 1.650 Beschäftigte. Die Gruppe betreibt schon eine Fabrik in Messancy (luxemburgisch-belgische Grenzregion). Mit dem neuen Invest sollen die europäischen Produktionskapazitäten um 60 Prozent erhöht werde.
Gutes Arbeitsumfeld
Ampacet ist 2011 seit 25 Jahren in Europa präsent und legt viel Wert auf ein gutes Arbeitsumfeld und den Umweltschutz, betonte der Generaldirektor. In Luxemburg angesiedelt ist auch das europäische Headquarter der italienischen Firma.
Der Staat hilft finanziell bei der Niederlassung. Zahlen wollte Krecke aber keine nennen. Die Erweiterung der Produktionskapazitat in Europa sei notwendig geworden, weil andere Fabriken bereits komplett ausgelastet seien, so Giusto. Was die Kosten betrifft, so sei Ampacet bereit, etwas mehr zu investieren. Die Mehrkosten halten sich jedoch in Grenzen, betonte der Direktor.
Groß war das Geheimnis um ein neues Industrieunternehmen, das sich in Luxemburg breitmachen würde. Wirtschaftsminister Jeannot Krecké hatte gleich nach Ankündigung seiner Demission gesagt, er hoffe noch vor seinem Abgang das Projekt der Ansiedlung eines neuen Industriebetriebs in Luxemburg abschließen zu können.
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