Der Stahlkonzern hat sich am Mittwoch zu den gewerkschaftlichen Aktionen europaweit geäußert. Die Stahlproduktion habe auch in Luxemburg eine Zukunft, falls man sich umstelle, heißt es.
06.12.2011. Seit Mittwochmorgen protestieren Stahlarbeiter gegen die... (Isabella Finzi)
...nahmen Hunderte Personen an den Kundgebungen teil. (Isabella Finzi)
Kampfeslustig zeigten sich die Demonstranten. (Isabella Finzi)
OGBL-Zentralsekretär Jean-Claude Bernardini nimmt während einer Rede die Verantwortlichen des Stahlkonzerns ins Visier. (Isabella Finzi)
OGBL-Präsident Jean-Claude Reding nimmt an der Kundgebung teil. (Isabella Finzi)
Auch in Differdingen gingen zahlreiche Gewerkschaflter auf die Straße.
Die vorläufige Stilllegung soll laut Unternehmensführung bis März 2012 dauern. (Isabella Finzi)
Sie begründet die Entscheidung mit einem massiven Rückhang der Nachfrage. (Isabella Finzi)
Die Gewerkschaften befürchten eine definitive Stilllegung. (Isabella Finzi)
Betroffen wären mehrere hundert Beschäftigte. (Isabella Finzi)
Für Luxemburg erwarten sich die Gewerkschaften einen konkreten strategischen Plan für die Stahlindustrie, der alle Standorte und Arbeitsstellen garantieren soll. (Isabella Finzi)
...Stilllegungspolitik des Stahlkonzerns ArcelorMittal. (Isabella Finzi)
In Schifflingen hatten sich etwa 400 Stahlarbeiter versammelt. (Isabella Finzi)
In Esch/Raemmerich machten etwa 1.000 Demonstranten ihrem Ärger Luft. (Isabella Finzi)
Unterstützung bekamen die Stahlarbeiter von Bürgermeisterin Lydia Mutsch und ihren Schöffen Henri Hinterscheid und Vera Spautz und dem Bürgermeister von Sanem Georges Engels. (Isabella Finzi)
Existenzsorgen plagen die Stahlarbeiter. (Isabella Finzi)
Hunderte Stahlarbeiter könnten ihren Job verlieren. (Isabella Finzi)
Investitionen und Innovation anstatt Standortschließung. (Lucien Montebrusco)
Trotz strömendem Regen ... (Isabella Finzi)
Nur in vier Werken in Luxemburg und zwei in Belgien sei die Produktion während 24 Stunden gestoppt. Die Mehrheit der ArcelorMittal-Werke sei kaum betroffen, mit Ausnahme von symbolischen Aktionen. Das teilte der Konzern am Mittwochnachmittag mit. Bestreikt werden die Werke in Schifflingen, Rodange, Belval und Differdingen. Nicht gearbeitet wird ebenfalls in den Flachstahl–Werken Liège in Belgien und Florange in Frankreich.
Man achte das Demonstrationsrecht der Beschäftigten, aber das Unternehmen sei der Ansicht, dass die Produktionsunterbrechungen angesichts des aktuellen wirtschaftlichen Umfelds keinesfalls hilfreich seien, heißt es in einer vom Personalchef der ArcelorMittal-Gruppe, Willie Smit, unterschriebenen Erklärung.
«Kontraproduktiv»
Auch Nico Reuter, Chef der Luxemburger Werke und Vizepräsident für den Bereich Langstahlprodukte von ArcelorMittal in Europa, bedauert die gewerkschaftliche Aktion in Luxemburg. «Während ArcelorMittal die Demonstrationsrechte seiner Arbeitnehmer respektiert, sind wir auch davon überzeugt, dass diese Ausfälle angesichts des derzeitigen wirtschaftlichen Umfeldes kontraproduktiv sind.»
Kein Unternehmen unterbricht oder schließt aus Vergnügen eine Produktionsanlage, so der Konzern weiter. Die Entscheidungen seien Bestandteil einer industriellen Antwort auf die strukturelle Überkapazität in Europa, so Smit.
Nico Reuter: «Wir bleiben davon überzeugt, dass die Stahlproduktion in Luxemburg eine Zukunft hat, wenn wir uns auf das Marktumfeld einstellen, indem wir hochwertige Produkte entwickeln. Träger aus Differdange, Spundwände aus Belval oder Automobilstahl aus Dudelange sind dabei vorbildliche Beispiele.»
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können