Die „Ombudsfra fir d’Rechter vum Kand“, Marie-Anne Rodesch-Hengesch, bestätigte dem Tageblatt ebenfalls, dass die beiden Kinder in Haft saßen. „Ich finde, es ist ein Skandal, dass Kinder im Alter von zehn und elf Jahren im Gefängnis mit erwachsenen Schwerverbrechern sitzen, also 23 von 24 Stunden in einer Zelle eingesperrt sind. Die Polizei hat gehofft, so das Netz von Diebesbanden zu knacken, die immer mehr in Luxemburg aktiv sind“, so Marie-Anne Rodesch-Hengesch. „Die Kinder werden benutzt, um zu stehlen, und werden so die Opfer von kriminellen Netzwerken. Sie in ein Gefängnis zu stecken, ist eine Verletzung der Kinderrechte“, sagt die „Ombudsfra“ weiter.
Dem „Ombuds-Comité fir d’Rechter vum Kand“ ist bekannt, dass die beiden Kinder zwischen zwei und drei Wochen in Haft saßen und erst am Mittwoch freigelassen wurden.
Inzwischen haben die Grünen-Abgeordneten Felix Braz und Viviane Loschetter eine parlamentarische Dringlichkeitsfrage zum Thema eingereicht.
Zu Demaart
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