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Schifflingen und Rodange – Welche Zukunft?

Schifflingen und Rodange – Welche Zukunft?

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Welche Zukunft für die ArcelorMittal-Werke in Schifflingen und Rodange? Darüber werden Gewerkschafter, Regierung und die Direktion des Stahlkonzerns heute reden.

Die Nachricht kam für viele nicht unbedingt überraschend, nicht so aber der Zeitpunkt der Ankündigung. Nur wenige Tage nach den Feierlichkeiten zum 100. Gründungstag der Arbed am vergangenen 15. September erklärte die Konzernführung von ArcelorMittal, das Stahlwerk in Schifflingen sowie Teile des Standortes Rodange auf unbestimmte Zeit schließen zu wollen. Als Grund für diesen Entscheid führen die Verantwortlichen des Stahlriesen eine Stagnation im Bereich Baustahl zurück. Die Anlagen in Schifflingen und Rodange sind zu großen Teilen in diesem Produktionsbereich tätig.

Insgesamt sind von den „temporären“ Maßnahmen rund 450 Stellen betroffen (321 direkt Betroffene plus die „überschüssigen“ Stellen, die laut Rettungsplan der Stahltripartite von Juni 2011 abgebaut werden sollen). ArcelorMittal kündigte an, ihre Entscheidung im Laufe des 4. Trimesters nochmals überprüfen zu wollen.

«Verträge einhalten»

Eine Ankündigung, die die Gewerkschaften alles andere als zufriedenstellt. Sie fordern die Konzernleitung auf, gültige Verträge zu respektieren.
Ihren Widerstand gegen die Schließungen wollen die Gewerkschaften im Rahmen der heute Nachmittag im Wirtschaftsministerium stattfindenden Stahltripartite erneut ausdrücken. Aber nicht nur die Salariatsvertreter, auch die Luxemburger Regierung erhofft sich von der Sitzung Präzisionen zu den umstrittenen Entscheidungen, die über die im Frühjahr ausgehandelten Maßnahmen hinaus gehen.tw