Fünfzehn Jahre mußten Auto- und LKW-Fahrer über das Provisorium Bypass, wenn sie auf die Saarautobahn wollten. Ein Grundstückbesitzer hatte den Staat mit seiner Weigerung das Gelände zu verkaufen, in die Knie gezwungen. Nun muß er trotzdem verkaufen. Das Bezirksgericht entschied vor kurzem zugunsten der öffentlichen Hand. Die Enteignungsprozedur lief an. Drei Experten wurden genannt, um den Wert des zu enteignenden Geländes festzulegen. Die Prozedur dürfte im März 2012 abgeschlossen sein. Dann dürfte das Urteil vorliegen, so Justizsprecher Henri Eippers gegenüber Tageblatt.
Wie Transportminister Claude Wiseler in einem Gespräch mit dem Radio 100,7 am Donnerstagmorgen sagte, werde mit den Arbeiten am letzten, 1,4 Kilometer langen Teilabschnitt der Saarautobahn bis Ende 2012 begonnen. Das Projekt, das 20 Millionen Euro verschlingen wird, müsse noch ausgeschrieben werden. Die Bauarbeiten, während denen die Autobahn weiterhin befahrbar sein wird, sollen anderthalb Jahre dauern. 2014 dürfte die ganze Autobahn in Betrieb genommen werden.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können