Immer mehr, immer erfolgreicher

Im Schuljahr 2010/2011 wurden 1714 Abiturzeugnisse überreicht, davon 411 in Privatschulen. 846 Schüler erhielten ein technisches Sekundärunterrichtsdiplom. 563 Personen haben ein Techniker-Diplom erhalten und an 1099 junge Leute wurden Berufszertifikate verteilt.
Die Erfolgsquote bei den Schulabschlüssen steigt. Im Schuljahr 2007/2008 waren 82,4 Prozent aller Kandidaten erfolgreich, letztes Jahr waren es 85,6 Prozent.

Sorgen bereitet dem Unterrichtsministerium jedoch die hohe Zahl der Schulabbrecher. Auch wenn man vom traurigen Höhepunkt von 2005/2006 mit 14,9 Prozent entfernt ist, so beenden immer noch etwa 9 Prozent der Jugendliche ihre schulische Karriere vor dem Abschluss.

Mehr Lehrerinnen

Aus den Statistiken des Ministeriums geht des Weiteren hervor, dass die Grundschule fest in der Hand von weiblichen Lehrkräften ist. Nur 1000 Männer lehren in Luxemburgs Grundschulen, gegenüber 4047 Frauen. Ein ausgeglichenes Bild bietet sich im Sekundarunterricht, wo 2048 Männer und 2043 Frauen als Professor tätig sind.

Die Kosten des Schulwesens steigen. Das meiste Geld verschlingen in diesem Zusammenhang die Löhne der Lehrer und Professoren, gefolgt von sonstigen Ausgaben (Material, Wartung, Ausflüge …) und dem übrigen Personal (technisches Personal usw.). Insgesamt wurden in der Grundschule 15603 Euro pro Schüler ausgegeben. Im klassischen Sekundarunterricht belaufen sich die Ausgaben auf 16434 Euro und im technischen Zyklus auf 20200 Euro.

Was die Schülerzahlen anbelangt, so steigen diese. Im Schuljahr 2002/2003 wurden nur 78743 Schüler gezählt. Letztes Jahr waren es 85646. 3961 Kinder besuchten die Früherziehung, 10195 den Kindergarten, 32096 die Grundschule und 38704 die Sekundarklassen. 2010/2011 waren 690 Kinder in einer Sonderschule eingeschrieben. Schließlich besuchten 8845 Jugendliche, davon 89,8 Prozent Ausländer eine internationale Schule (z.B. Lycée français, Ecole internationale …) oder das grenzüberschreitende Lyzeum in Perl.