Vor allem der Bausektor hat sich im letzten Jahren negativ auf die Auftragsbücher der Luxemburger Werke niedergeschlagen. 2011 belief sich die Produktion der Langprodukte auf 2,6 Millionen Tonnen, das bedeutet eine Verringerung um 161.000 Tonnen bzw. 5,8 % im Vergleich zum vorigen Jahr, so der Konzern am Dienstag. Die Ausfuhr ging um 35.000 Tonnen auf 2,7 Millionen Tonnen zurück.
Rückläufig war auch die Stahlproduktion zumal ab dem vierten Quartal das Stahlwerk in Schifflingen die Produktion reduziert hat. 2011 ging die Stahlproduktion um 95.000 Tonnen zurück (-3.6 %). Laut Konzernmitteilung konnten die Stahlwerke in Belval und Differdingen im vierten Quartal eine bessere Leistung verbuchen. Als zufriedenstellend wurde die Entwicklung im Flachstahl-Werk in Düdelingen bezeichnet. Die Niederlassung Düdelingen habe weiter erfolgreich die Produktion des hochtechnologischen Usibor-Stahls für den Automobilsektor fortgesetzt, der in den kommenden Jahren deutliches Wachstum erfahren wird.
Wegen der Flaute im Bausektor wurde die Produktion von Bewehrungsstahl in Luxemburg reduziert. Im September hatte der Konerzn die Einschränkung der Produktion beschlossen, bzw. die vorübergehende Stilllegung von Teilen der Produktion in Rodange und Schifflingen. Beide Werke schrieben Verluste in der Größenordnung von 31 Millionen Euro im Jahre 2011 und 36 Millionen Euro im Jahre 2010.
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