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Rekordverlust von 11,6 Milliarden Euro

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Die belgisch-französische Bank Dexia hat am Donnerstag einen Rekordverlust von 11,6 Milliarden Euro für das Jahr 2011 mitgeteilt.

Dexia hat 2011 ein katastrophales Jahr erlebt. Die am Donnerstag in Paris veröffentlichten Zahlen sprechen von einem Verlust von 11,6 Milliarden Euro. Die Abspaltung von der Dexia Bank Belgien kostete 4 Milliarden Euro. Hinzu kommen noch 3,4 Milliarden Euro Verlust wegen der Schuldenkrise in Griechenland. Fast eine Milliarde Euro kostete dann noch die Übergabe des Kommunalgeschäfts in Frankreich. Zuvor schon hatte die Bank Aktiva im Wert von 2,6 Milliarden abgestoßen.

2011 hatte die Bank erneut die Unterstützung von Frankreich, Belgien und Luxemburg beantragt. Die drei Staaten begleiteten die Zerschlagung der Dexia-Gruppe mit staatlichen Garantien auf Anleihen in Höhe von 90 Milliarden Euro. Bestandteil des Sanierungsplans ist der Verkauf der BIL an einen katarischen Investitionsfonds. Der Luxemburger Staat übernahm dabei zehn Prozent des Kapitals der Bank.

Das Hilfsprogramm über 90 Milliarden Euro muss noch von der EU-Kommission genehmigt werden. Die Dexia hat am Donnerstag an Brüssel appelliert, dem Plan zustimmen.

Die in der Selbstauflösung befindliche Dexia SA kann derzeit kein Eigenkapital mehr vorweisen. Per Jahresende errechnet sich ein Negativsaldo von 320 Millionen Euro.