Der Grund für die Kurzarbeit ist dem Sprecher der Firma, Jean-Paul Brück zufolge, die Nachfrage auf dem europäischen Reifenmarkt. Die Werke in Luxemburg stellen Reifen für Lastwagen sowie sogenannte «Erdbewegungsreifen» für Bagger usw. her. Der Markt für «Erbbewegungsmaschinen» sei stabil, heißt es aus Colmar-Berg. Aber bei den LKW-Reifen sei er schwach. Die Folge sei, dass die produzierten Reifen nicht verkauft würden und die Lagerhallen voll seien. Deshalb reduziere man zeitweilig die Produktion, um den Lagerbestand abzubauen, erklärte Jean-Paul Brück gegenüber Tageblatt.lu. Betroffen sei nicht das ganze Werk, sondern nur die LKW-Reifen-Abteilung. Die Bagger-Reifen-Produktion und die Gummimischungsabteilung funktionieren weiterhin normal.
Man gebe den Kurzarbeitern so die Möglichkeit, Urlaubstage abzubauen, so Brück weiter. In den Pfingsferien werden die Anlagen stillstehen, ebenso wie während sechs Tagen im Juni. «Das Schicht-System wird nicht abgeändert. Es kommt auch nicht zu Entlassungen», betont der Goodyear-Sprecher. Das Personal wurde schon über die Maßnahme informiert. Es hätte vernünftig reagiert, weil es die Lage kenne. Man dürfe die Situation auch nicht mit der Krise 2008-2009 vergleichen, warnt Jean-Paul Brück.
Sobald die Nachfrage wieder anzieht, werde wieder im normalen Rhythmus gearbeitet. Bei der Goodyear arbeiten zurzeit etwa 3.000 Personen.
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