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Panalpina geht, der Staat übernimmt

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LUXEMBURG - Der Staat übernimmt weitere 12,09 Prozent von Luxair. Zusammen mit der Staatssparkasse erhöht sich der Anteil der öffentlichen Hand auf 60 Prozent.

Das Schweizer Luftfahrt- und Logistikunternehmen Panalpina verkauft seinen Anteil an der Luxemburger Fluggesellschaft Luxair. Interessent für das Aktienpaket von 12,09 Prozent der Gesellschaftskapitals ist der Luxemburger Staat. Die zuerst von Paperjam veröffentlichte Meldung wurde Tageblatt bestätigt.

Der Staat besitzt bereits 26,85 Prozent. Weitere 21,81 Prozent hält die staatliche Bank- und Staatssparkasse BCEE. Der Anteil der öffentlichen Hand würde mit dem Panalpina-Paket bei 60,75 Prozent steigen. Das Schweizer Unternehmen war 2002 bei Luxair eingestiegen.
Weitere Anteilseigner sind die BIL (13,14 Prozent), Lufthansa (13 Prozent) und Luxair Group und einige kleinere Aktionnäre (zusammen 13,11 Prozent).

Mit Panalpina geht strategischer Partner verloren

Als gute Nachricht bezeichnete Hubert Hollerich (OGBL) die Übernahme der Panalpina-Anteile an der Luxair, würde damit verhindert, dass sie kurzfristig denkenden Finanzinvestoren zufielen. Andererseits gebe das Ausscheiden eines strategischen Partners wie Panalpina zu bedenken, insbesondere bezüglich des Ausbaus Luxemburgs als Logistik-Standort. Panalpina sei ein wichtiger Partner im Frachtbereich. Er hoffe, dass diese Entscheidung keine negativen Signale aussenden werde.

Panalpina beschäftigt rund 280 Personen in Luxemburg, hauptsächlich im Verwaltungs- und Handlingbereich. Der Firma war vor zwei Jahren mit dem Informatik-Unternehmen Hewlett Packard (HP) ein Cargo-Großkunde verloren gegangen. HP hatte den Findel Richtung Amsterdam verlassen, wo dem Unternehmen bessere Bedingungen geboten wurden.