Der liberale Hollywoodstar Michael Douglas in der Rolle eines erzkonservativen US-Präsidenten? Wie das US-Branchenblatt «Hollywood Reporter» am Mittwoch berichtete, hat der 67-jährige Oscar-Preisträger Gespräche für den Part von Ronald Reagan in dem Independentstreifen «Reykjavik» aufgenommen. Mike Newell («Harry Potter und der Feuerkelch») sei als Regisseur im Gespräch.
Ridley Scott, der zuvor für die Regie ins Auge gefasst wurde, ist nun als Produzent an Bord. Der seit vielen Jahren geplante Film dreht sich um das Gipfeltreffen 1986 zwischen dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und dem sowjetischen Parteichef Michail Gorbatschow im isländischen Reykjavik. Das Treffen auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges ist fast schon legendär, weil der 2004 gestorbene Reagan und Gorbatschow überraschend über die weitgehende Abschaffung von atomaren Lang- und Mittelstreckenraketen verhandelten.
Drehbeginn im Frühjahr
Die Dreharbeiten nach dem Skript von Kevin Hood («Geliebte Jane») sollen im März beginnen. Derzeit suchten die Produzenten nach einem Schauspieler für die Gorbatschow-Rolle, berichtete das Filmblatt.
Douglas war schon einmal Boss im Weißen Haus. In der Filmkomödie «Hallo, Mr. President» spielte er 1995 den fiktionalen US-Präsidenten Andrew Shepherd. Derzeit steht Douglas in der Rolle des Star-Pianisten Liberace vor der Kamera. Der Spielfilm «Behind the Candelabra» unter der Regie von Steven Soderbergh dreht sich um die Beziehung des Entertainers zu einem jungen Liebhaber, gespielt von Matt Damon.
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