Luxemburgs Wirtschaft soll sich diversifizieren. Ein Beitrag dazu ist Eurohub Süd, das weltweit Firmen aus dem Logistikbereich auf den alten WSA-Gelände Bettemburg/Düdelingen anziehen soll. Langfristig sollen 1.000 Menschen hier Arbeit finden. Das Projekt wird seit 2007 geplant, am Mittwoch erfolgte der erste Spatenstich.
Neben der Umwelttechnologie, dem ICT-Sektor und der Gesundheitstechnologie sei die Logistik die Zukunft des Luxemburger Landes, betonte Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) am Mittwoch. Der Bereich bietet auch weniger qualifizierten Stellensuchenden Arbeit.
Bahn, Mosel, Autobahn
Das globale Interesse von Logistikunternehmen an Luxemburg begründet Schneider mit den guten Transportverbindungen. Dazu gehören die Zugstrecken, die Mosel und die nahe liegenden Autobahnen. Letztere sollen jedoch im Zuge des genannten Projektes weiter verbessert und ausgebaut werden. Schneider kündigte in diesem Zusammenhang an, dass nun auch ein asiatischer Großkonzern sein Interesse an Luxemburg als Drehkreuz für seine Geschäfte in Europa angemeldet habe.
Zu den Firmen, die das Eurohub-Süd-Gelände beziehen werden, gehören unter anderem Transalliance und CFL Multimodal. Alex Bodry, Abgeordneter und Bürgermeister von Düdelingen, nutzte die Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, dass das Straßennetz um den Eurohub noch verbessert werden müsse. Eine Ansicht, die auch von Bettemburgs Bürgermeister Laurent Zeimet geteilt wird.
Die Bauarbeiten an Eurohub werden voraussichtlich 18 Monate dauern. Der Staat ist in einer ersten Phase mit 30 Millionen Euro dabei. Die Beteiligung privater Geldgeber und Investoren falle jedoch deutlich höher aus, heißt es.
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