Das Rauchen wird in Frankreich noch teuerer. Ab dem 1. Oktober 2012 wird nochmals draufgelegt. Die Regierungssprecherin Najat Vallaud-Belkacem präzisierte am Donnerstag, dass Zigaretten pro Packung im Durchschnitt um 6% oder 40 Cents teurer werden, nachdem die Preise im Januar dieses Jahres um 8% und im Oktober des vergangenen Jahres um 18% angestiegen waren. Dem Staat soll diese Mehreinnahme von 200 Millionen Steuergelder bescheren.
Die französische Regierung begründet diese Massnahme mit einer allgemeinen EU-Direktive gegen den Tabak-Konsum. In Frankreich sterben jeden Tag 200 Menschen frühzeitig eben wegen dieses Konsums.
„Freuen“ werden sich ohne Zweifel die luxemburgischen Tabakhändler, die bereits jetzt Zigaretten und Tabak in grossen Mengen an französische Kunden verkaufen. Seit einiger Zeit werden sogar sogenannte „Tabak-Fahrten“ im Bus nach Luxemburg organisiert, um die Ware mit beträchtlichem Gewinn im Hexagon zu verkaufen. „Ausgleichende Gerechtigkeit“, meinte uns gegenüber etwas zynisch ein luxemburgischer Tankstellenpächter, der wegen der niedrigeren Spritpreise in Frankreich befürchtet, einen Teil seiner Kunden zu verlieren.
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