Um 20.20 Uhr am Dienstag Abend gab es Alarm in der Schaltzentrale von Reaktor eins in Cattenom. Die Anlage schaltete sich im Notverfahren automatisch ab.
„Wir haben eine Pumpe im Primär-Kühlkreislauf verloren“, sagt der technische Direktor der Anlage, Didier Fortuny, gegenüber tageblatt.lu. Der elektrische Motor einer von vier Pumpen versagte den Dienst. Der Hintergrund: In einem Schaltkasten hatte eine elektronische Karte, die in der Art einer Sicherung das Funktionieren der Motoren überwacht, ihren Geist aufgegeben.
Begrenzte Lebensdauer
„Solche Teile haben eine begrenzte Lebensdauer und selbst wenn wir regelmäßig aus Vorsorge solche Karten austauschen, ist nicht sicherzustellen, dass nicht doch eine Karte ihren Dienst versagt. Man muss sich das wie eine Sicherung vorstellen, die ebenfalls von Zeit zu Zeit durchbrennt“, sagt Fortuny.
Die nicht mehr funktionierende Karte ist in dem Schaltkasten ausgetauscht worden. Der Reaktor sollte am Mittwoch Nachmittag wieder ans Netz gehen.
Gleichzeitig abgeschaltet ist in Cattenom der Reaktorblock drei. „Wir führen hier Überprüfung durch, wie sie alle 18 Monate stattfindet. Wir sind mitten in der Überprüfung“, sagt Fortuny.
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