Am Freitag sendete das Luxemburger Parlament einen Protestbrief an Claude Bartolone, Präsident der französischen Nationalversammlung. Daraus geht hervor, dass das AKW in Cattenom bei den EU-Stresstests teilweise schlechter abschnitt, als jenes in Fessenheim. Letzteres soll bis 2016 abgeschaltet werden, so das Versprechen der französischen Regierung.
" class="infobox_img" />Laurent Mosar schreibt im Namen der Luxemburger Abgeordneten einen Protestbrief an die französische Nationalversammlung.
Bereits beim unabhängigen Expertenbericht im Februar 2012 wurden Cattenom gravierende Sicherheitsmängel zugeschrieben. Dabei handelt es sich um einen gemeinsamen Bericht zwischen Luxemburg und den deutschen Bundesländern Saarland und Rheinland-Pfalz.
Pannenreaktor
Die Pannen im AKW Cattenom häufen sich. Eine Tatsache, die dem Kernkraftwerk den Spitznamen «Pannenreaktor» einbrachte. «Luxemburgs Bevölkerung fühlt sich zunehmend verunsichert von der Atomzentrale in Grenznähe», heißt es in dem Protestbrief.
Aus diesen Gründen wende sich der Parlamentspräsident, Laurent Mosar an den französischen Präsidenten der Nationalversammlung. Zurzeit seien die EU-Mitgliedstaaten dabei, ihre AKW weiteren Tests zu unterziehen. Geprüft werde nun auf Naturkatastrophen, menschliches Versagen sowie Terroranschläge.
«Doch bevor die EU-Kommission am 18. und 19. Oktober dem EU-Rat in Brüssel seine Vorschläge unterbreitet, möchte ich mich an die französische Nationalversammlung wenden, mit der Bitte, die neue französische Regierung über die Verunsicherung der Luxemburger Abgeordneten zu informieren», so Laurent Mosar im Brief.
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