Am 12. Dezember besuchten zwei Personen einen Geschäftsmann in der Montée Saint Crépin in Luxemburg-Stadt. Anlass des Besuchs war eine vorgegebene Transaktion von hochwertigem Schmuck. Doch dazu sollte es nicht kommen. Der Geschäftsmann wurde von den beiden Männern in Beschlag genommen und gewaltsam dazu gezwungen, ihnen eine größere Summe Bargeld auszuhändigen. Dann wurde er gezwungen, ein Treffen am folgenden Tag in den Geschäftsräumen einer Treuhandgesellschaft in der Rue de Mühlenbach in Luxemburg-Stadt zu organisieren. International sowie national renommierte Juweliere sollte er unter dem Vorwand zusammentrommeln, eine gewisse Anzahl an Luxusuhren kaufen zu wollen.
In der Nacht zum 13. Dezember waren jene Anstifter mit zwei Luxuswagen aus dem Besitz des Geschäftsmannes in Bereldange, Eich und Luxemburg-Stadt unterwegs. Bei den Wagen handelt es sich um einen dunkelen Porsche Cabrio (MT 1261) und einen silbergrauen BMW X5 mit den Kennzeichen BL 9508.
Bedroht, ausgeraubt und entführt
Am Donnerstag, 13. Dezember gegen 17 Uhr wurde der zuvor beauftragte Geschäftsmann in seinem eigenen Porsche zu dem Treffen mit den Juwelieren gefahren. Rund ein Duzend Personen waren eingetroffen, darunter die bestellten Juweliere sowie Personal der Gesellschaft.
Mit Einsatz von Waffengewalt erbeuteten die Täter mehrere sehr wertvolle Luxusuhren. Gegen 17.45 Uhr ergriffen sie an Bord eines schwarzen BMW 530 GT mit den Kennzeichen TH 4257 die Flucht in Begleitung einer Geisel. Dabei handelte es sich um den Geschäftsmann, der das Treffen organisiert hatte.
Gegen 18 Uhr wartete ein weiteres Fahrzeug (eine weißer SUV, wahrscheinlich der Marke Chevrolet, Typ Captivia) am Rousegärtchen. Der Schmuck wurde in Taschen in das Auto umgeladen. Auch die Geisel musste dort Platz nehmen. Dann wurde Kurs auf Paris genommen via Grenze in Zoufftgen, A31 und A4. Einige Stunden später wurde die Geisel in Paris freigelassen.
Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen, die ihr Angaben über den Verbleib der Wagen und der möglichen Täter und über Beobachtungen verdächtiger Vorkommnisse am 12. und 13. Dezember an den genannten Tatorten liefern könnten.
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