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Judokas auf den Barrikaden

Judokas auf den Barrikaden
(AP)

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Der Haussegen bei den luxemburgischen Judokas im Spitzensport hängt seit Monaten schief. 12 Sportler wollen sich jetzt aus dem Nationalkader zurückziehen.

Die Kluft zwischen den Sportlern zum Kampfsportverband FLAM wird grösser. Nach dem Trainerwechsel bei den Kaderathleten im Dezember 2012 kochten die Emotionen über. In einem Schreiben an den Kampfsportverband FLAM kritisieren 12 Judokas die Arbeitsweise des Verbands. Obwohl es in den vergangenen Monaten nach längeren Gesprächen und der Einschaltung eines Schlichters zu einem Konsens zwischen Sportlern und Verband kam, sind 12 Athleten sauer.

So seien Vereinbarungen von Seiten der FLAM bislang nicht eingehalten worden. Es geht dabei um die freie Trainerwahl unter der Leitung vom neuen Coach Ralf Heiler, der allgemeine Umgang mit den Sportlern sowie finanzielle Fragen. So wurde laut dem Schreiben ein Ski-Kurs in den Alpen bezahlt. Ein Judo-Seminar sollten die Athleten allerdings aus eigener Tasche bezahlen.

Neue Wege

Die Sportler machen sich in ihrem Brief sorgen um das Image der FLAM. Die 12 wollen nach eigener Aussage dem Judo treu bleiben, allerdings in einer anderen Struktur, und nicht wie derzeit vom Kampfsportverband vorgelegt. Details wurden in dem Schreiben allerdings keine genannt. Zu den Unterzeichnern gehören: Eric Aach, Elisa Arenai, Charlotte Arendt, Denis Barboni, Stéphanie Demuth, Manon Durbach, Cibelle Muller, Mike Muller, Louis Retter, Dany Schlim, Bob Schmit und Tom Schmit.

Der Vertrag mit dem alten Nationaltrainer, Frédéric Georgery, lief Ende Dezember aus. Seit August gab es deswegen immer wieder Spannungen zwischen Sportlern und Kampfsportverband. Neuer Trainer ist Ralf Heiler, bislang Privatcoach und Ehemann der Olympia-Fünften Marie Muller.