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IEE wechselt den Besitzer

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Der in Echternach und Contern stationierte Sensor-Produzent IEE wird von einem Konsortium chinesischer und internationaler Finanzinvestoren übernommen. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Wenn es im Auto piept, weil der Fahrer den Sicherheitsgurt vergessen hat, ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein Sensor der Echternacher Firma IEE in Aktion getreten. Die Firma geht nun vollständig in den Besitz eines Konsortiums aus „chinesischen strategischen Investoren und einem internationalen Finanzinvestor“ über. Die Vereinbarung sei bereits unterschrieben worden.

IEE-Sensormatte

Mit dieser Übernahme verspricht sich das Unternehmen einen besseren Zugang zum chinesischen Markt, heißt es. Gleichzeitig sollen die Produkte des neuen chinesischen Partners in Europa vermarktet werden.

Sensoren für die Sicherheit

IEE stattet die Fahrzeuge mit sicherheitstechnischen Elementen aus. Aus den Produktionsanlagen der IEE stammt u.a. eine Sensormatte, die die Benutzung des Beifahrersitzes feststellt, damit die Sicherheitseinrichtungen wie Airbags entsprechend reagieren können. Benutzt werden die Sensoren auch als Sicherheitsgurt-Warnung. Ein weiterer Sensor, in der vorderen Stoßstange eingebaut, erlaubt es bei einer Kollision festzustellen, auf welches Hindernis der Wagen gestoßen ist. Handelt es sich um einen Fussgänger, lässt der Sensor die Motorhaube öffnen, um den Schock für den Fussgänger abzufedern.

Die Firma wurde 1989 von der Arbed und der staatlichen Investitionsbank SNCI im Zuge der wirtschaftlichen Diversifizierung des Landes nach der Stahlkrise in den 1980er Jahren gegründet. Hauptanteileigner waren später Finanzeinrichtungen. Das Gros des Umsatzes wird mit Sensorsystemen für die Automobilindustrie erzielt. IEE hat Niederlassungen in Deutschland , in den USA, in Südkorea, in Japan, in der Slowakei und in China. 1.600 Personen arbeiten weltweit für IEE, dessen Zentrale in Luxemburg ist.