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Kein Experte für den 18-t-Jade-Buddha?

Kein Experte für den 18-t-Jade-Buddha?

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Seit zwei Jahren prozessiert ein luxemburgisches Geschäftsehepaar gegen einen Antiquar, der sie beim Kauf eines 18-t-Jade-Buddhas hereingelegt hat. Einen Experten hat man bisher nicht gefunden.

Ist der Buddha nun echt oder nicht. Seit Anfang 2000 steht die 18 Tonnen schwere Statue in der Residenz einer vermögenden Familien in Luxemburg. Und seit Jahren streitet das Ehepaar vor Gericht gegen den Verkäufer.

Am 28. Februar dieses Jahres soll die Gerichtverhandlung vor einem Strafgericht in Neufchâteau wieder aufgenommen werden. Die Luxemburger, die während längerer sehr enge Kontakte zu dem Antiquar in Antwerben unterhalten hatten, hatten die Buddha-Figur für 7,5 Millionen Euro erstanden. Es könnte sich, wie in Insiderkreisen vermutet wird, um eine Fälschung handeln, die maximal 240.000 Euro wert ist. Gegen den Antiquar wird in anderen Fällen wegen Betrug ermittelt.

Vergeblich hatte das Gericht bisher versucht, einen Experten für die Echtheit resp. Unechtheit der Figur zu finden. Nachdem ein Sachverständiger aus Antwerpen wegen Befangenheit abgelehnt wurde, scheiterte auch ein anderer Versuch, einen Experten in Paris ausfindig zu machen. Über den weiteren Verlauf der gerichtlichen Prozedur tappt man deshalb in Neufchâteau bisher völlig im Dunkeln.