Ja, ich bestätige heute die ganzen Spekulationen. Ich höre Ende des Jahres auf auf,» sagt Andy Schleck unter Tränen. am Donnerstag auf seiner Pressekonferenz in Mondorf. «Wegen meiner Knieverletzung in diesem Jahr kann ich nicht mehr fahren,» schiebt Andy nach. Er wirkte sehr aufgewühlt.
Er will aber dem Radsport nicht den Rücken kehren. «Es ist mein Leben. Ich habe Pläne für das kommende Jahr. Will jetzt aber noch keine Details nennen,» sagt Andy. «Er wird uns fehlen,» wirft Trek Factory Racing-Dirketor Kim Andersen ein. «Ich hatte nach meiner Knieoperation nicht wirklich viele Optionen. Ich wusste, dass ich nicht mehr auf hohem Niveau fahren kann. Ich sprach mit meiner Familie, Freunden und dem Team,» so Andy. Seine Entscheidung habe er vor einem Monat getroffen.
«Schwere Zeit»
Nach dem Eingriff nahm er wieder sein Training auf. Allerdings stellte sich heraus, dass sein Knie unter Belastung bei Bergfahrten anschwoll. «Wir haben wirklich alles versucht, es in den Griff zu bekommen,» betont der 29-Jährige. Er spricht von einer schweren Zeit. Sein Knorpel im Knie war nach dem Sturz bei der 4. Tour-Etappe der Tour de France 2014 «explodiert». «Da war nicht mehr viel übrig,» erklärt der Radprofi.
Danke @andy_schleck großartigen radsport in den letzten Jahren!
— David Weiger (@Derweiger) 9. Oktober 2014
Über seine Zukunft schweigt er am Donnerstag eisern vor der Presse. «Ich will im Moment dazu noch nichts sagen. Mit fast 30 steht mir noch alles offen. Ich will mich zunächst um meine Familie kümmern,» betont Andy. Er freue sich auf sein neues Leben und neue Aufgaben in der Zukunft.
Good luck for everything @andy_schleck !!! Will miss you so much to cycling and thanks for the emotions you gave us!! pic.twitter.com/U4ctoW8X4V
— Lisa Guadagnini (@lisaguadagnini) 9. Oktober 2014
Tour-Gewinner
Im Trikot von Trek konnte Schleck im Jahr 2014 nicht überzeugen. Das 49. Amstel Gold Race musste der jüngere der beiden Schleck-Brüder vorzeitig beenden, auch bei der Tour de France im Juli gab der 29 Jahre alte Luxemburger auf. Nach einem Sturz beim wichtigsten Radrennen der Welt hatte sich Schleck einen Teilrisse des Seiten- und Kreuzbandes sowie einen Meniskusriss zugezogen, zudem wurde eine Verletzung des Gelenkknorpels festgestellt.
Schleck hatte von 2008 bis 2010 die Nachwuchswertung bei der Tour gewonnen. 2010 wurde ihm zudem nach einer Dopingsperre des Spaniers Alberto Contador der Gesamtsieg zugesprochen. 2011 stand er als Zweitplatzierter hinter dem Australier Cadel Evans erneut auf dem Podium in Paris.
Im Vorjahr reichte es für Schleck nur noch zum 20. Platz. Zudem gewann er 2009 den Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich und die luxemburgischen Radmeisterschaften.
Zu Demaart












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