Luxemburg kommt laut EDCi „European Digital City Index 2015“ im Bereich Startups auf Platz 18 von 35 und liegt damit im Mittelfeld. Ganz vorne liegen London (1), gefolgt von Amsterdam (2), Stockholm (3) und Helsinki (4). Schlusslichter sind Sofia (33), Athen (34) und Valletta (35).
Luxemburg ist klein und reich, heißt es in der Studie. Niedrige Steuerregelungen haben laut EDCi viele Großkonzerne wie Amazon, AOL, eBay, Microsoft, PayPal, Sony, Innova, iTunes, Rakuten, Skype, Vodafone und RealNetworks angezogen.
Drehkreuz für ICT
ICT-Dienstleistungen haben großen Einfluss auf die Wirtschaft. Der digitale Sektor wurde anfangs entwickelt, um Luxemburgs schnell wachsende Bereiche Finanzen, Funkwesen und Raumfahrt zu unterstützen und hat sich dabei zu einem globalen Drehkreuz für ICT entwickelt. Die Luxemburger Regierung verfolgt laut EDCi sechs Schlüsselbereiche: FinTech, Infrastruktur, Startups und Innovation, e-Verwaltung, e-Kompetenzen und Förderung. Ziel sei es, aus Luxemburg eine “Digitale Nation” zu machen.
Doch im Bereich Startups gibt es zurzeit nicht viele lokale Erfolgsgeschichten, so die Studie. Niedrige Steuern bedeuten nicht zwangsweise, dass es einfach ist, Geschäfte zu machen oder Unternehmen zu gründen. Dennoch steht fest, dass die luxemburgische Hauptstadt eine wachsende Anzahl an neuen Startups verzeichnet, vor allem im Bereich FinTech.
EDCi nennt zwei beachtenswerte Startups aus Luxemburg: Pingvalue und Cashcloud. Pingvalue ist eine Online-Plattform und mobile App, welche es Händlern ermöglicht, sich mit Auftraggebern zu vernetzen. Cashcloud ist ein Anbieter für digitale Geldzahlungen.
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