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Ruhe im Wald!

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Treibjagd-Saison geht zu Ende

Am 31. Januar endet die Treibjagd-Saison. Es handelt sich bei den Jägern und Wildfleisch-Fans um den Höhepunkt der Jagdsaison. Es ist aber auch der Moment, in dem die Luxemburger Wälder zum Konfliktgebiet werden, in dem sich Spaziergänger und Teilnehmer einer Jagdgesellschaft in die Haare geraten.

rhoffmann@tageblatt.lu

Die einen fühlen sich bei ihrem Waldbummel gestört, durch das Hundegebell und die Präsenz von Bewaffneten. Sie erinnern an Jagdunfälle und an den Tierschutz, um die Eindringlinge aus ihrem „Ruhegebiet“ zu vertreiben. Die anderen pochen darauf, dass sie während der vorgeschriebenen Jagdzeiten auf der Suche nach Beute durch die Wälder streifen dürfen.

Sie verweisen auf die Hinweisschilder, die vor ihren Aktivitäten warnen, und fordern Verständnis. Schließlich würden sie helfen, den Wildbestand zu regulieren. Und die Treibjagd-Saison dauere ja nicht das ganze Jahr. Beide Reaktionen sind verständlich. Beide Parteien pochen auf ihr Recht.

Fakt ist aber, dass Jäger und Wanderer die Winterruhe der Tiere stören. Diese werden aufgeschreckt und flüchten. Ihr Körper befindet sich eigentlich in der Winterstarre. Dadurch müssen die Tiere den reduzierten Stoffwechsel wieder hochfahren. Das Wild benötigt Nahrung – die es aber jetzt nicht gibt.

Die Folge: Die Tiere hungern oder fressen Knospen und Baumrinde. Was wiederum Schaden im Wald anrichtet. Deshalb gibt es nur eine Lösung. Ruhe im Wald! Und alle täten gut daran, sich dran zu halten. Im Interesse des Tier- und Naturschutzes.