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Keine Revolution nötig

Keine Revolution nötig
(Fpizzolante)

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Reform der Sekundarstufe

„Ich will ein System, das sich von alleine weiterentwickelt, ohne dass die Politik ständig eingreifen muss. Die Schule muss sich selber neu erfinden und soll auch die entsprechende Freiheit bekommen.“ So Claude Meisch im Tageblatt-Gespräch vor der „Rentrée“ 2015/16. Diesen Rahmen für die Reform in der Sekundarstufe hat der Unterrichtsminister gestern abgesteckt.
Über die großen Linien und Prinzipien sollte – problemlos – ein Konsens zu erzielen sein. Verschiedenste Tatsachen sind auch kaum von der Hand zu weisen, was die Entwicklung der Luxemburger Gesellschaft angeht und die notwendige Anpassung des Bildungssystems.

Wo es zu Differenzen kommen könnte, ist die Umsetzung in Musik der angekündigten Richtlinien. Aber genau diese Details sind noch nicht bekannt, also (noch) nicht zu diskutieren.
Der Minister hielt gestern eine Theoriestunde ab. Nun wird er selbst die Schulbank drücken und in allen Lyzeen des Landes praktischen Anschauungsunterricht nehmen. Denn viele Schulen hätten bereits sehr gute Vorarbeit geleistet, so Meisch. Er sei kein Freund von Reformen, die „alles abschaffen, von heute auf morgen ändern“. Der Übergang müsse in der Kontinuität erfolgen können. Dies scheint auch ohne Weiteres möglich. Ob damit eine „Datz“ für den zukünftigen Gesetzestext quasi ausgeschlossen ist, steht trotzdem noch auf einem anderen Prüfungsblatt.