Ganz normaler Alltag in Luxemburg: Tausende Bürger öffnen und schließen täglich ihr Garagentor mit einem Handsender im Fahrzeug. Genau auf diese kleinen Geräte haben es Einbrecher abgesehen. Eine Einbruchsserie in Perl an der Mosel bereitet der Polizei Kopfzerbrechen.
In der Nacht auf Montag stiegen Unbekannte in drei Wohnhäuser ein. In allen Fällen wurden die vor dem Haus geparkten Fahrzeuge aufgebrochen und die Handsender für die elektrischen Garagentore gestohlen. Mit dem Drücker verschafften sich die Lanfinger Zugang zur Garage und räumten ab.
Aktionsradius Luxemburg
Die Taten gehören zu einer Serie mit gleichgelagertem Modus Operandi, heißt es von der Polizei. Die Einbrüche erstreckten sich von Tawern (Rheinland-Pfalz) über Nohfelden-Türkismühle und Schwalbach bis nach Perl (Saarland).
Die Polizei schließt nicht aus, dass die Täter ihren Aktionsradius bis nach Luxemburg ausweiten. Die Sicherheitsbehörde erinnert in dem Zusammenhang daran, dass man weder den Funksender für die heimische Garage, noch Hausschlüssel oder sonstige Wertsachen im Fahrzeugen liegengelassen soll.
Programm geknackt
Bislang galt der Funkcode für automatische Garagentore als «sicher». In den vergangenen Jahren haben sich Hacker aber über die Verschlüsselung hergemacht. Mit im Internet runterladbaren Programmen können Diebe inzwischen ganz bequem über einen Laptop eine Garage innerhalb von Sekunden öffnen. Dabei wird die Frequenz der Garagentür gemessen und kopiert.
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