Headlines

Ungleiche Bedingungen

Ungleiche Bedingungen
(dpa/uli Deck)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Transition ins Erwachsenenalter.

Personen, welche die Eröffnung einer staatlichen Europaschule sowie eine frühkindliche mehrsprachige Förderung ablehnen, gehen so langsam die Argumente aus.

Logo" class="infobox_img" />Damien Valvasori dvalvasori@tageblatt.lu

Nachdem der Bildungsbericht bereits aufgezeigt hatte, dass der soziale Hintergrund und die Nationalität in puncto Wiederholung eines Schuljahres sowie Orientierung auf ein klassisches Lyzeum eine Rolle spielen (47,7 Prozent der Luxemburger, jedoch nur 11,4 Prozent der Portugiesen wechseln nach der Grundschule in ein Gymnasium), zieht der gestern vorgestellte Jugendbericht eine ähnliche Bilanz.

Weil ausländische Jugendliche im Durchschnitt niedrigere Bildungsabschlüsse als junge Leute mit luxemburgischer Nationalität erlangen, haben Erstere häufiger Probleme bei der Transition vom Jugend- in das Erwachsenenalter. Der Jugendbericht hebt hervor, dass „sich junge Menschen mit Migrationshintergrund überproportional häufig in Berufen mit geringen Qualifikationsanforderungen wiederfinden und häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen sind“.

Die Bildungsungleichheit erschwert demnach den Eintritt in die Berufswelt, was eine Reihe weiterer Schwierigkeiten nach sich zieht: Private Übergänge, wie der Auszug aus dem Elternhaus, sind ohne Arbeitsplatz kaum zu schaffen. Angesichts dieser Situation ist die von der Regierung vorgesehene frühe Förderung aller Kinder unabdingbar.