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It’s time to play

It’s time to play
(AFP/Fabrice Coffrini)

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FIFA-Präsident Gianni Infantino

Seit gestern ist Gianni Infantino der 9. Präsident des Fußball-Weltverbands FIFA. Das Schweizer Sprachgenie, einstige UEFA-Losfee, hat in kürzester Zeit den Thron erklommen.

Dan Elvinger delvinger@tageblatt.lu

Er will kein neuer Joseph Blatter sein. Er will für Reformen stehen und den Sport wieder in den Mittelpunkt rücken.
Doch Infantino kommt aus dem alten System. Er hat den Wahlkampf mit Blatter-Rhetorik geführt und wurde unter dem gesperrten Michel Platini zum UEFA-Generalsekretär ernannt. Ein Mann für den Neuanfang sieht anders aus.

Infantino steht vor einer Mammutaufgabe. Nachdem sein Landsmann den Fußball beschmutzte, soll der erst 45-jährige Jurist nun säubern.

Der Italo-Schweizer gilt als knallharter Sachverwalter und zugleich als offen und eloquent. Dass er nur als Ersatz für Michel Platini ins Rennen geschickt wurde, spielt eigentlich keine Rolle. Es ist so ziemlich egal, wer in den nächsten Jahren Präsident ist. Das Einzige, was in Zukunft im Mittelpunkt stehen wird, ist die finanzielle Transparenz.

Immerhin haben Infantino und der FIFA-Kongress sich schon selbst einen Riegel vorgeschoben: Die umfangreichen Reformpläne sehen nämlich die Machtbeschränkung des Präsidenten vor.