Die Einweihung des Parks stellt den Abschluss eines langwierigen Prozesses dar, der 2008 seinen Anfang nahm. Vor acht Jahren begann die Planungsphase, ein Ziel war es, einen Architekten zu finden, der eine gewisse Erfahrung im Bereich der „Skateparkplanung“ aufweist. Gefunden wurde schließlich das französische Büro „Constructo“, das sich auf den Bau von solchen Anlagen spezialisiert hat.
Nach einer Vielzahl an Versammlungen, bei denen auch Mitglieder der hiesigen Skater-Szene anwesend waren, damit diese ihre Wünsche einbringen konnten, wurde im November 2015 mit dem Bau der Anlage begonnen. Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf 2,3 Millionen Euro, hinzu kommen noch die Kosten für die Sanierung des Areals, die mit 2 Millionen Euro zu Buche schlägt.
Acht Monate Bauzeit
Nach acht Monaten Bauzeit und kurzen Verzögerungen wegen der starken und häufigen Regenfälle in der ersten Jahreshälfte kann die Anlage also an diesem Juliwochenende fertiggestellt werden.
Vor der Eröffnung steht nur noch die Abnahme des Geländes durch „Luxcontrol“ an, damit garantiert werden kann, dass der Park allen Sicherheitsvorschriften entspricht.
Der Skatepark, der sich über eine Gesamtfläche von 2.500 Quadratmetern erstreckt, besteht neben einem Bowl-Areal noch aus einem Traditional-Street-Teil und einem sogenannten Street-Plaza-Abschnitt. Beim Bau wurde darauf geachtet, dass für jeden Skater, ob Amateur oder Profi, etwas zu finden ist. „Bewusst haben wir darauf verzichtet, einen Park nur für Profis zu errichten. Vielmehr geht es darum, ein breites Publikum anzusprechen“, erklärt der Koordinator des Projektes, Al Lenners vom „Service
Parcs-Administration“ der Stadt Luxemburg.
Viele Sitzplätze
Die Ansammlung aus Schanzen und Rampen, an denen sich Skater austoben können, sollte von der Skater-Szene möglichst eigenständig verwaltet werden, aber natürlich in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Luxemburg.
Diese Anlage, die übrigens die größte und modernste des Landes ist, befindet sich im „Petrusstal“ unweit vom Stadtzentrum. Nur einige Treppenstufen trennen das Areal, das inmitten einer großen Grünfläche liegt, vom Zentrum der Hauptstadt und dem Bahnhof. Ziel dieses neuen Baus ist es, jungen Leuten, aber auch Profis die Möglichkeit zu bieten, sich zu versammeln und Erfahrungen auszutauschen. Die zentrale Lage des Parks und die gute Anbindung an Bus und Bahn erleichtern dies erheblich. Auch an die Besucher wurde gedacht, viele Sitzplätze erlauben Zuschauern, das Geschehen im Skate-Park zu beobachten.
Die offizielle Einweihung findet heute Vormittag in Anwesenheit von Vertretern der Stadt Luxemburg und Mitgliedern der Vereinigung „Skatepark.lu“ statt. Die Eröffnung wird von mehreren Demos eines professionellen Skateboarding-Teams sowie Workshops umrahmt.
Zur gleichen Zeit wird neben dem Skatepark auch ein Spielplatz eröffnet. So kann also die ganze Familie im „Péitrussdall“ einige unterhaltsame Stunden verbringen.
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