Kurz vor Beginn des AfD-Bundesparteitags in Köln hat die Polizei die Lage in der Stadt als «unruhig» beschrieben. «Es gibt bisher noch nichts Herausragendes, aber die Lage ist unruhig», sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen. «Da scheint sich was zu entwickeln.» Im Stadtteil Deutz kontrollierte die Polizei nach eigenen Angaben die Personalien von etwa 100 Personen, nachdem diese versucht hätten, eine Polizeikette zu durchbrechen. An einer anderen Stelle in Deutz seien die Reifen eines Autos angezündet worden.
Rund um den Veranstaltungsort in der Innenstadt waren am Samstag Hunderte Demonstranten aufgezogen, die mit Sprechchören, Transparenten, Pfiffen und Blockaden gegen die rechtspopulistischen Politiker protestierten. Dabei kam es immer wieder zu Rangeleien mit der Polizei. Ein Polizist wurde im Gesicht verletzt, woraufhin ein Verdächtiger vorläufig festgenommen wurde. Nur unter massivem Polizeischutz haben die Delegierten des AfD-Bundesparteitags das Tagungshotel in Köln erreicht. Nach Darstellung des Bündnisses «Solidarität statt Hetze» wurde die Anreise der AfD-Delegierten durch die Gegenaktionen «massiv verzögert».
Im Saal noch nicht viel los. Um 10 Uhr soll es eigentlich losgehen.#afd#koeln2204 pic.twitter.com/E41LX8mPcz
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Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.#keinTweetFürRechts #AfdBPT17 #noafd #fcknzs #afd #afdwatch
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Parteimitglieder der #AfD werden unter Polizeischutz zum Tagungshotel begleitet. Gegendemonstranten protestieren lautstark. #koeln2204 #Köln pic.twitter.com/Xfijg14fp4
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Am Mittag ist auf dem Heumarkt, einem zentralen Platz neben dem Tagungshotel, die Hauptkundgebung des von Parteien, Gewerkschaften und Kirchen getragenen Bündnisses «Köln stellt sich quer» geplant. Bei dieser Kundgebung will auch die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) sprechen. Gegen den Parteitag der Rechtspopulisten sind mehrere Demonstrationen mit schätzungsweise 50 000 Teilnehmern angemeldet. Die Kölner Polizei befürchtet, dass auch Gewalttäter aus dem linksextremen Spektrum anreisen könnten. Sie ist mit 4000 Beamten im Einsatz.
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