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SchifflingenLSAP stärkste Partei im Gemeinderat, Linke holen Sitz auf Kosten der CSV

Schifflingen / LSAP stärkste Partei im Gemeinderat, Linke holen Sitz auf Kosten der CSV
Zufriedene Gesichter bei der Schifflinger LSAP: Mit sechs Sitzen ist man stärkste Kraft im Gemeinderat und sollte die nächsten sechs Jahre mit Carlo Feiereisen den Bürgermeister stellen Foto: Editpress/Julien Garroy

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In Schifflingen ist die LSAP nach den Wahlen vom Sonntag nicht nur prozentual, sondern auch bei den Sitzen im Gemeinderat stärkste Kraft. Die CSV verlor ein Mandat an die erstmals angetretenen Linken. Es könnte somit wie schon zwischen 2005 und 2011 zu einer großen Koalition kommen.

Obwohl die LSAP vier Prozent einbüßte, hat sie ihren Vorsprung als stärkste Kraft in Schifflingen ausbauen können. Mit sechs Sitzen hat sie nun einen mehr als die CSV von Bürgermeister Paul Weimerskirch, die rund fünf Prozent verlor und somit einen Sitz (5). Die Fortsetzung der schwarz-grünen Koalition ist somit nicht mehr möglich. Die Grünen um Schöffe Albert Kalmes verloren vier Prozent, bleiben aber bei ihren zwei Sitzen. 

„Ich bin erleichtert und freue mich“, sagte LSAP-Spitzenkandidat Carlo Feiereisen bei Bekanntgabe des Resultats. „Am Montag kommen wir zusammen und werden über die weitere Vorgehensweise entscheiden. Jedenfalls haben wir die Ambition, den Bürgermeister zu stellen.“ Amtsinhaber Paul Weimerskirch (CSV) gratulierte der LSAP: „Ich bin traurig, dass wir einen Sitz verloren haben, freue mich aber auch, dass ich mein persönliches Resultat gegenüber 2017 verbessern konnte. Wir akzeptieren, dass die LSAP nun stärkste Kraft ist und wissen, dass sie am Zug ist.“ In der Politik sei aber nie etwas auszuschließen, „ich habe schon viel erlebt“, so Weimerskirch, der 2.206 Stimmen sammelte, gegenüber 2.495 für Carlo Feiereisen.

Eine große Koalition zwischen LSAP und CSV mit einem Bürgermeister Feiereisen ist somit die wahrscheinlichste Option, wobei auch ein rot-grünes Bündnis oder Dreierkoalitionen möglich sind. Sogar eine schwarz-grün-blaue Koalition gegen die LSAP hätte die Mehrheit von acht Sitzen, würde aber auf sehr wackligen Beinen stehen. Eine Antwort gibt es in den nächsten Tagen.