Es war eine Machtdemonstration der luxemburgischen 3×3-Damen am Mittwoch und Donnerstag in Malta. In keiner ihrer insgesamt fünf Partien kassierte das Team um Fahnenträgerin Nadia Mossong mehr als acht Punkte, musste dabei nie über die volle Distanz von zehn Minuten gehen. Und so kannte die Freude im FLBB-Lager nach dem deutlichen 21:5-Finalsieg gegen Andorra auch keine Grenzen, vor allem bei Bridget Yoerger.
Die gebürtige US-Amerikanerin, die seit 2011 in Luxemburg spielt und hier eine neue Heimat gefunden hat, gehörte neben Nadia Mossong zu den Spielerinnen, die im letzten Sommer erstmals für eine luxemburgische Nationalmannschaft aufgelaufen sind. Erst vor zwölf Monaten wurde diese nämlich überhaupt gegründet. Inzwischen besitzt Yoerger sogar die luxemburgische Staatsbürgerschaft und zu Hause wird sich die JPEE-Medaillensammlung weiter vergrößern. Denn in dieser liegt nicht nur die Bronzemedaille, die sie vor vier Jahren in Montenegro mit den FLBB-Damen im „traditionellen“ Basketball gewonnen hat, sondern auch zwei weitere in der Farbe Gold. Diese gehören Lebensgefährte Claudio Contardi, der 2019 im Boulesport gleich zweimal ganz oben auf dem Treppchen stand. Eine Sportart, die dieses Mal nicht im Programm der JPEE ist.
Wer hat das Foto?
Dass ich den Großherzog treffen durfte, war für mich persönlich auch etwas sehr Besonderes. Ich wollte unbedingt ein Foto mit ihm haben, was mir auch gelungen ist. Doch ich kann es nicht finden, irgendjemand hat es gemacht, ich weiß aber nicht wer. Wir suchen noch immer.
Und hier kann die 36-Jährige direkt eine kleine Anekdote erzählen. „Wenn man Gold gewinnt, bekommt man ja auch das Plüsch-Maskottchen geschenkt. Als wir zusammengezogen sind, standen da diese beiden Teddys und ich meinte nur: Was ist das, kann man das wegwerfen?“, erzählt sie lachend. „Er meinte, nein, die bekommt man nur, wenn man Gold gewinnt, und jetzt kann ich dann auch mein Maskottchen dazustellen.“ Zwei Jahre zuvor hatte Contardi in San Marino übrigens schon Silber gewonnen. Alle Medaillenfarben sind damit zu Hause vertreten. „Ich glaube, wir müssen wirklich mal ein Foto mit allen machen.“ Um in Sachen Gold mit Contardi gleichziehen zu können, müsste Bridget Yoerger in zwei Jahren jedoch in Andorra noch einmal antreten: „Wir werden sehen“, gibt sie lachend zu. Denn schon mehrmals hatte die 36-Jährige ihr Karriereende angekündigt, will nun noch ein letztes bei der Sparta Bartringen dranhängen. Doch allein bei Teamkollegin Cathy Schmit sieht man, dass man niemals nie sagen sollte.
Dass sie für Luxemburg aufläuft, kann Yoerger derweil noch immer nicht wirklich glauben. „Als ich vor dreizehn Jahren nach Luxemburg kam, habe ich gar nicht gedacht, dass ich irgendwann mal die Nationalität besitzen würde und dann gleich noch zweimal bei den Spielen der Kleinen Staaten auflaufen dürfte. Das macht mich noch stolzer darauf, Luxemburgerin zu sein.“ So gab es dann auch noch ein weiteres Highlight in dieser Woche. „Dass ich den Großherzog treffen durfte, war für mich persönlich auch etwas sehr Besonderes. Ich wollte unbedingt ein Foto mit ihm haben, was mir auch gelungen ist. Doch ich kann es nicht finden, irgendjemand hat es gemacht, ich weiß aber nicht wer. Wir suchen noch immer.“ Damit ein Aufruf an alle, wer dieses Bild besitzt, soll sich dann bitte bei der frisch gebackenen Goldmedaillengewinnerin melden, um ihre JPEE-Woche dann so richtig perfekt zu machen.
wat ass 3x3. Hunn nach nie eppes dovun heieren.