Der britische Radprofi Geraint Thomas hat sich beim 106. Giro d’Italia das Rosa Trikot zurückgeholt. Der ehemalige Tour-de-France-Sieger vom Team Ineos Grenadiers belegte auf der Spitze des Monte Bondone Platz zwei und übernahm nach dem Ruhetag wieder die Spitzenposition von Bruno Armirail (Frankreich/Groupama-FDJ), der Zeit einbüßte. Thomas hatte bereits in der zweiten Woche das Trikot des Führenden für mehrere Tage getragen.
Den Etappensieg sicherte sich der Portugiese João Almeida (UAE Team Emirates) im Sprint vor Thomas, mit 25 Sekunden Rückstand folgte der dreimalige Vuelta-Sieger Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma) auf Platz drei. „Ich bin überglücklich, ein Traum wird wahr“, sagte Sieger Almeida, der sich im Gesamtklassement auf den zweiten Platz verbesserte: „Mir fehlen die Worte, um das zu beschreiben.“
Bora-hansgrohe verliert aufs Podium
Nach einem Tag Pause warteten direkt zahlreiche Berge und insgesamt 5.200 Höhenmeter auf die Fahrer. Es bildete sich eine Spitzengruppe, welche die Favoriten dann aber knapp zehn Kilometer vor dem Zielstrich stellten. Im Anschluss entbrannte der Kampf um die Gesamtführung. Dem Angriff von Almeida fünf Kilometer vor dem Ziel im schweren Schlussanstieg konnte im Endeffekt nur Thomas folgen.
Bob Jungels (Bora-hansgrohe) beendete die Etappe als 45. auf 17:04 Minuten. Jungels blieb so lang wie er konnte an der Seite seines Leaders Lennard Kämna, der die Etappe auf Platz 11 mit 1:20 Minuten Rückstand beendete. In der Gesamtwertung belegt der Deutsche Platz 6 mit 3:20 Rückstand auf Thomas. Auf das Podium, das ausgesprochene Ziel der Mannschaft, hat er auch schon 2:51 Minuten Rückstand. Michel Ries (Arkea-Samsic) wurde am Dienstag 100. auf 42:44 Minuten, Alex Kirsch (Trek-Segafredo) beendete das Rennen als 108. auf 43:55.
Der 17. Tagesabschnitt am Mittwoch ist eine klassische Übergangsetappe. Über 197 fast ausschließlich flache Kilometer geht es für das Peloton von Pergine Valsugana nach Caorle. Bei den darauffolgenden zwei schweren Bergankünften sowie dem anspruchsvollen Einzelzeitfahren mit 1.050 Höhenmetern auf 18,6 km fällt dann in der zweiten Wochenhälfte die Entscheidung im Kampf um das Rosa Trikot. (SID)
Im Überblick
16. Etappe: Sabbio Chiese – Monte Bondone (203 km):
1. João Almeida (Portugal/UAE Team Emirates) 5:53:27 Stunden, 2. Geraint Thomas (Großbritannien/Ineos Grenadiers) gleiche Zeit, 3. Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma), 4. Eddie Dunbar (Irland/Team Jayco AlUla) beide 0:25 Minuten zurück, 5. Sepp Kuss (USA/Jumbo-Visma) 1:03, 6. Ilan van Wilder (Belgien/Soudal-Quick Step) 1:16, … 45. Bob Jungels (Luxemburg/Bora-hansgrohe) 17:04, … 100. Michel Ries (Luxemburg/Arkea Samsic) 42:44, … 108. Alex Kirsch (Luxemburg/Trek-Segafredo) 43:55
Stand in der Gesamtwertung nach 16 von 21 Etappen:
1. Thomas 67:32:35 Stunden, 2. Almeida 0:18 Minuten zurück, 3. Roglic 0:29, 4. Damiano Caruso (Italien/Bahrain Victorious) 2:50, 5. Dunbar 3:03, 6. Kämna 3:20, … 46. Jungels 1:13:59 Stunden, … 86. Ries 2:42:40, … 104. Kirsch 3:08:30
FSCL-Espoirs starten beim Orlen Nations Grand Prix
Fünf FSCL-Espoirs werden ab heute beim Orlen Nations Grand Prix (2.Ncup) starten. Nominiert für das fünftägige Etappenrennen sind Mats Wenzel, Mathieu Kockelmann, Rafael Pereira Marques, Loïc Bettendorff, Noé Ury und Arno Wallenborn. Das Etappenrennen wird in Ungarn gestartet, findet dann seine Fortsetzung in der Slowakei und endet nach fünf Tagen in Polen.
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