Im ersten Rennen nach dem Ableben von „Roby“ Bintz, dem Sieger der ersten Flèche du Sud im Jahr 1949, ist das Tageblatt, der langjährige Medienpartner, in diesem Jahr Titelsponsor. Wie im vergangenen Jahr befinden sich der Start und die Zielankunft der vier Etappen jeweils an gleicher Stelle, und zwar in Rümelingen, Bourscheid, Sanem und Esch/Alzette.
Los geht es Mittwoch am späten Nachmittag mit dem Prolog in Esch/Alzette. Der erste Fahrer wird die Startrampe um 17.30 Uhr hinunterrollen und die 3,2 km lange Strecke in Angriff nehmen. Nach knapp einem Kilometer geht es den steilen „Dieswee“ mit einer Länge von 340 m hinauf, dessen durchschnittliche Neigung von 15,9 Prozent für die ersten Zeitabstände und ordentlich Spektakel sorgen wird. Die schnellsten Fahrer können dort bereits die ersten Punkte für die Bergwertung sammeln.
Am Donnerstag führt der Weg nach 91,8 von insgesamt 156,8 km am Haus von Roby Bintz vorbei, in Richtung Schlussparcours, rund um Rümelingen. Dabei ist der „Laangegronn“ insgesamt fünfmal zu fahren.
Am Freitag werden die bergfesten Rennfahrer versuchen, auf der Königsetappe über 131,9 km eine Vorentscheidung über den Gesamtsieg herbeizuführen. Im vergangenen Jahr hatte der Belgier Thibau Nys (Bâloise-Trek Lions) in Bourscheid die Basis für seinen Rundfahrt-Sieg gelegt.
Die Crosser wieder im Fokus
Eine hügelige Fahrt erwartet die Konkurrenten auch am Samstag auf den 154 km rund um Sanem, wobei der „Col de l’Europe“ (7,5%) im letzten Renndrittel dreimal zu bewältigen ist. Traditionell werden tags darauf die letzten Hektometer im Escher Zentrum gefahren, Ziel ist in der rue de l’Alzette. Nach 147,1 km wird der Sieger gegen 15.20 Uhr erwartet.
Einen ausgemachten Favoriten auf den Gesamtsieg gibt es auch diesmal nicht. Das Rote Trikot dürfte jedoch an einen Fahrer aus einem der ausgeglichenen Teams gehen.
Stark einzuschätzen ist erneut die Formation Bâloise Trek Lions mit Lars Van der Haar (NL) dem Cyclocross-Vizeweltmeister von 2022 und seinen Landsleuten Pim Ronhaar, Joris Nieuwenhuis und David Haverdings. Mehrere Weltklasse-Crosser, wie Eli Iserbyt und Michael Vanthourenhout, bringt auch das Team Pauwels Sauzen-Bingoal mit. Neben den Development Teams von DSM und EF Education-Nippo könnten auch das Team Felbermayer sowie das VolkerWessels Cycling Team eine interessante Rolle spielen.
Insgesamt 17 einheimische Fahrer werden sich mit der starken Konkurrenz messen. Ambitionen auf einen Platz auf dem Podest hegt die dänisch-luxemburgische Mannschaft Leopard TOGT Pro Cycling, mit Loïc Bettendorff, Landesmeister Colin Heiderscheid, Cédric Pries und Mats Wenzel. Die vier Luxemburger haben mit Mathias Brognhoj einen starken Fahrer dabei, der diese Saison bereits die Olympia’s Tour (NL/2.2) und den Circuit des Ardennes (F/2.2) gewinnen konnte. Aber auch Nachwuchstalent Mats Wenzel ist ein gutes Endergebnis durchaus zuzutrauen.
Das Gleiche gilt für Tom Wirtgen, der als Leader seines neuen Teams Global 6 Cycling ins Rennen gehen wird. Gespannt darf man auch sein auf die Leistung des erst 19-jährigen Mathieu Kockelmann. Der Junioren-Europameister im Zeitfahren startet im Trikot des Teams Lotto-Kern Haus, an der Seite von fünf starken Deutschen. Ein gutes Ergebnis strebt auch Ivan Centrone an, der zusammen mit Jacques Gloesener für Materiel-Velo.com fährt.
Für die Regionalequipe Lëtzeburg starten Rik und Tim Karier, Max Larry, Rafael Pereira Marques, Jo Schmitz und Noé Ury. Für das Team Snooze-VSD gehen neben den Luxemburgern Tim Diederich, Arno Wallenborn und Sven Schmitt noch Stefan Fettes, Max Valtey und Sascha Weber ins Rennen.
Hoffentlech gi mir Freizeit Cyclisten net do duerch gestriert. Mir dei ennert dem Sponsor vun der Grengen Partei mat eisem subsydeiertem Material ennerwe sin?