Pünktlich zum ersten Start hatte der Schneeregen ein Einsehen mit den 21 Masters, die um 11.00 Uhr auf die schlammige Strecke geschickt wurden. Von Beginn an übernahm Tommy Arnoldy das Kommando. Nach der ersten Schleife hatte der Führende im Skoda Cross Cup sechs Sekunden auf seinen Teamkollegen Oliver Paderhuber herausgefahren. Dahinter folgte der Bartringer Tom Flammang. Zu diesem Zeitpunkt rechnete dieser sich noch Chancen auf den Titel aus. „Der Parcours ist durch den Regen extrem physisch geworden. Ich wusste, dass diese Bedingungen, wo es auf Kraft und Ausdauer ankommt, mir liegen würden. Nach der ersten Runde dachte ich, dass noch mehr drin wäre. Allerdings konnte ich meinen Rhythmus nicht halten. Mit Platz drei bin ich ganz zufrieden. Das Resultat entspricht dem bisherigen Saisonverlauf“, so der Elite-Landesmeister von 2004, der im darauffolgenden Rennen seinem Sohn bei den Débutants zur Seite stand.

An der Spitze baute Tommy Arnoldy seinen Vorsprung immer weiter aus. Schnell war klar, dass der 39-Jährige, nach acht Saisonsiegen, verdientermaßen zu Meisterehren kommen würde. „Trotz eines guten Starts hatte ich zunächst kein allzu gutes Gefühl. Auf dem tiefen Gelände konnte ich meinen Vorsprung dann ausbauen. Ich bin eine sehr gute Saison gefahren und bereue es keineswegs, zu den Masters gewechselt zu sein. Obwohl ich mich über den Sieg im Cross Cup freue, bleibt der Meistertitel dennoch etwas Besonderes“, freute sich der letztjährige Fünfte bei der Elite, nach seinem Start-Ziel-Sieg.

Viermal stand Théo Da Costa Passetti bei den Débutants bisher auf dem obersten Treppchen. Trotz eines gelungenen Starts hatte der Schifflinger anschließend Probleme, Jonah Flammang-Lies (UC Dippach) und Yannis Lang (CT Atertdaul) zu folgen. Am Ende musste sich der Favorit mit dem undankbaren vierten Platz abfinden. Zu Beginn der zweiten Runde hatte sich Mitfavorit Jonah Flammang-Lies einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Mitte der Renndistanz sah er den heranstürmenden Yannis Lang (CT Atertdaul) an sich vorbeiziehen. „Die Strecke kam mir entgegen, dennoch überrascht mich der Sieg. Beim Neujahrsquer in Petingen, wo unter ähnlichen Verhältnissen gefahren wurde, war ich schon bestklassierter Luxemburger“, erklärte der strahlende Sieger, der ebenfalls ein ausgezeichneter Triathlet ist. Bei den Débutantes musste die favorisierte Kylie Bintz (Vëlosfrënn Gusty Bruch) Lena Lallemang und Lisi Schmitz (beide CT Atertdaul) den Vortritt lassen.