Auf dem anspruchsvollen Parcours, mit vielen Sandpassagen, gab es zahlreiche Stürze, vor allem in der spektakulären Abfahrt des „Kuil“. Davon blieben auch die Topfahrerinnen nicht verschont. An der Spitze liegend, stürzte Fem Van Empel zu Beginn gleich zweimal kopfüber in den Sand. Wie gewohnt wurde das Rennen von der niederländischen Armada bestimmt. In der zweiten Runde, nachdem auch Puck Pieterse zu Boden gegangen war, übernahm Shirin Van Anrooij die Führung und sollte diese, nach einer fast fehlerlosen Fahrt, bis zum Schluss nicht mehr abgeben. Im Ziel hatte die 20-Jährige einen Vorsprung von 37 bzw. 54 Sekunden auf ihre Landsfrauen Puck Pieterse und Fem Van Empel.
Nachdem Marie Schreiber die ersten Runde noch in der Spitzengruppe, an Position zwölf liegend, beendete, unterliefen der U23-Meisterin in den beiden anschließenden Schleifen einige Fahrfehler. Dadurch fiel sie bis auf Position 20 zurück. In den letzten der insgesamt sieben beschwerlichen Runden mit vielen Laufpassagen kämpfte sich Marie Schreiber noch bis auf Rang 16 vor und wies am Ende einen Rückstand von 5:04 auf die Tagessiegerin auf.
In der Zwischenwertung des Weltcups überholte Marie Schreiber die Gewinnerin des Neujahrsquers von Petingen, Manon Bakker (NL), und steht jetzt auf dem hervorragenden achten Platz. In Führung liegt weiterhin Fem Van Empel vor Puck Pieterse und Shirin Van Anrooij.
Die Geschwister Maïté und Layla Barthels (beide LP 07 Schifflingen) wurden drei respektive vier Runden vor Schluss aus dem Rennen genommen und belegten in der Endabrechnung die Plätze die Plätze 54 und 60 unter 64 Teilnehmerinnen. Vizemeisterin Isabelle Klein (CT Toproad Roeserbann), die seit letztem Donnerstag krank ist, musste kurzfristig von einer Teilnahme in Zonhoven absehen.
Bei den Junioren hatten die beiden luxemburgischen Vertreter kein leichtes Spiel auf dem für sie unbekannten Terrain. Unter 60 Teilnehmern hatte Noa Berton (CT Atertdaul) als 43. einen Rückstand von 5:10 auf den erfolgreichen Franzosen Léo Bisiaux. Sein Teamkollege Fynn Ury kam 15 Sekunden später als 46. ins Ziel. Unter 48 Juniorinnen kam Anouk Schmitz (CT Atertdaul) auf Rang 41.
Bei der Elite der Männer, wo kein Luxemburger am Start war, gewann Lokalmatador Wout Van Aert (Jumbo-Visma) sein drittes Rennen binnen vier Tagen. Sein holländischer Dauerkonkurrent Mathieu Van der Poel (Alpecin-Deceuninck) hatte als Zweiter bereits einen Rückstand von 1:23 Minuten. Laurens Sweeck (B/Crelan/Fristads) vervollständigte das Podium.
Der nächste Weltcup wird erst am 22. Januar im spanischen Benidorm gefahren, da am kommenden Wochenende in ganz Europa die jeweiligen Landesmeisterschaften auf dem Programm stehen.
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