Schon von Ferne können sie die ausgeatmete Luft anhand der Kohlendioxidkonzentration erschnüffeln, wie die Universität Wageningen am Freitag berichtete. In der Nähe ihres bevorzugten Wirtes blockiere der Fußgeruch jedoch den Rezeptor für das ausgeatmete Kohlendioxid. Die genauen Mechanismen habe nun Remco Suer in seiner Doktorarbeit ermittelt.
Noch bis ins 19. Jahrhundert hielt man übelriechende Ausdünstungen aus Sümpfen für die Auslöser der Malaria (von italienisch mala aria, «schlechte Luft»). Tatsächlich wird die auch Sumpffieber genannte Krankheit von einzelligen Parasiten hervorgerufen. Diese vom Stich der weiblichen Anophelesmücken übertragenen Plasmodien zerstören die Blutzellen.
Während die Malaria quartana und die Malaria tertiana meist nur leichte Symptome hervorrufen, kann die Malaria tropica unbehandelt zum Tode führen. Typische Symptome sind hohes, wiederkehrendes Fieber, Schüttelfrost und Krämpfe. Vor allem viele Kleinkinder in afrikanischen Ländern südlich der Sahara sterben an Malaria.
Viele Erreger sind inzwischen immun gegen die üblichen Medikamente. Wichtig ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation Weltgesundheitsorganisationneue Suche mit diesem Objektverfeinern nach diesem ObjektVerfügbare Bedeutungen: Weltgesundheitsorganisation (WHO) daher vor allem der Schutz vor Mückenstichen in den Risikogebieten – etwa mit Hilfe von Moskitonetzen. (dpa)
Bereits bekannt war, dass weibliche Malariamücken besonders gerne in die Füße stechen, und dass Fußbakterien verschiedene Geruchsstoffe produzieren, die Mücken anziehen. Suer setzte die Malariamücken nun einer erhöhten Kohlendioxidkonzentration aus und dann jeweils nur eine Sekunde verschiedenen Fußgerüchen.
Ergebnis: Rezeptoren im Mundbereich der Blutsauger können mindestens neun verschiedene Fußdüfte registrieren. Dagegen gibt es nur einen Rezeptor für Kohlendioxid, der aber von fünf Geruchsstoffen der Füße blockiert werden kann. Sobald das Kohlendioxid-Signal gestoppt wurde, richteten die Mücken ihre Aufmerksamkeit auf den Geruch der Füße.
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